PartnerLOUNGE: Wasserstoff ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht

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Dank Wasserstoff-Aktien erzielte der green benefit Global Impact Fund eine Performance von 171% in 2020. Warum besonders grüner Wasserstoff ein Zukunftstreiber ist, erklärt Ihnen Fondsadvisor Manfred Wiegel.

11.10.2022 | 07:45 Uhr

Mit dem green benefit Global Impact Fund hat Fondsadvisor Manfred Wiegel im Jahr 2020 eine sagenhafte Performance von über 171 Prozent erzielt. Treiber dieser Wertsteigerung waren unter anderem Wasserstoff-Aktien. Im Gespräch mit der PartnerLOUNGE erklärt Wiegel, warum er eine goldene Zukunft für grünen Wasserstoff sieht, dafür aber ebenfalls in erneuerbare Energien investiert und warum Unabhängigkeit nicht nur bei der Energieversorgung, sondern auch im Portfolio zwingend notwendig ist.

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Schon jetzt spüren wir alle, welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auch auf unsere Wirtschaft und Gesellschaft hat. Dabei steht der Winter erst noch bevor. Und dieser könnte im Hinblick auf explodierende Energiepreise für viele Menschen ziemlich kalt werden. Dass die Inflation jetzt hoch ist und die Öl- und Gaspreise massiv gestiegen sind, sei aber nicht zwingend verwunderlich, wie Manfred Wiegel, CEO und Vorstand der Fonds-Boutique green benefit AG, erklärt: „Seit dem Krieg in der Ukraine wurden viele Faktoren, die im Hinblick auf die Energieversorgung ohnehin schon problematisch waren, massiv verstärkt. Mittlerweile ist auch dem Allerletzten klar geworden, dass die westliche Welt weg von der Abhängigkeit gegenüber totalitären Staaten und fossilen Brennstoffen muss.“

Vor allem die Solar- und Windenergie stehen im Fokus der Politik. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien lasse sich die Energie-Unabhängigkeit weiter erhöhen und natürlich das Klima schützen. Aber welche Rolle könnte auf diesem Weg grüner Wasserstoff spielen? „Die Transformation der Weltwirtschaft ist der zentrale Treiber für grünen Wasserstoff. Inzwischen haben 120 Länder eine Net-Zero-Strategie. Dies wird dafür sorgen, dass sowohl die Wind- als auch Wasserkraft enorm an Bedeutung weltweit gewinnen wird. Studien zeigen, dass die Dominanz der Solarenergie bis 2031 weiter zunehmen wird. Und grüner Wasserstoff wird aktuell zu 61,9 Prozent aus Solar- und zu 38,1 Prozent aus Windenergie erzeugt“, erklärt Wiegel und fügt hinzu: „Das wird sich auch auf den Umsatz im Wasserstoffmarkt auswirken. Dieser wird laut aktuellen Prognosen von aktuell rund 2,14 Milliarden US-Dollar auf über 135 Milliarden US-Dollar im Jahr 2031 steigen.“

Ein guter Einstiegspunkt für Wasserstoff-Aktien

Dadurch bieten sich zweifelsfrei auch Investment-Chancen; und genau hier setzt die Strategie des green benefit Global Impact Funds (ISIN: LU1136260384) an. Denn Wiegel ist nicht nur Wasserstoff-Experte und allokiert in Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Aktien einen großen Anteil des Portfolios. Mit einer ähnlich hohen Gewichtung sind Werte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien allokiert. Konkret liegt das Exposure im Wasserstoff-Bereich und bei erneuerbaren Energien jeweils derzeit bei rund 41 Prozent. Beide Sektoren werden von der wirtschaftlichen Transformation massiv profitieren.

„In den vergangenen Monaten haben wir den Wasserstoff-Bereich deswegen auch stärker aufgebaut und um rund sechs Prozentpunkte erhöht. Hier waren viele sehr gute Werte inzwischen zu sehr niedrigen Kursen zu kaufen und wurden entsprechend in unserem Portfolio erhöht. Dabei haben wir unsere bis dahin bestehende Kasseposition von rund acht Prozent in den Wasserstoff-Bereich investiert. Es ist zweifelsfrei ein guter Einstiegspunkt, um die Wasserstoff-Allokation aufzubauen. Kurzfristige Wunder dürfen wir jetzt allerdings auch nicht erwarten“, sagt Wiegel.

Dennoch sind die Prognosen eindeutig und deuten auf eine goldene Zukunft des grünen Wasserstoffs hin: Aktuell liegt die Nachfrage nach grünem Wasserstoff bei wenigen zehntausend Kilotonnen. Bis zum Jahr 2050 werde sich diese Nachfrage auf etwa 700.000 Kilotonnen steigern – und zwar vielfältig in unterschiedlichen Sektoren wie im Transportbereich, der Industrie oder auch im Haushalt. Zudem spielt der Inflation Reduction Act (IRA) in den USA eine zentrale Rolle: Fast 370 Milliarden US-Dollar werden zur Förderung von sauberer Energie investiert. Beispielsweise werden Steuergutschriften für saubere Energie und Elektrofahrzeuge erteilt oder Investitionen in die heimische Produktion von sauberer Technologie getätigt.

Weltweit viele und große Deals im Wasserstoff-Bereich

„Der IRA ist die größte Klimaschutzmaßnahme in der Geschichte der Menschheit und ein historischer Wendepunkt im US-Senat“, stellt Wiegel fest. Hersteller von grünem Wasserstoff erhalten dabei gezielt eine Steuergutschrift von bis zu drei US-Dollar pro Kilogramm. „Der IRA wird damit große Auswirkungen auf die jährlichen Investitionen in die Energie-Infrastruktur der USA bis 2032 haben. Zweifelsfrei werden erneuerbare Energien – und insbesondere auch grüner Wasserstoff – in den kommenden Jahren davon stark profitieren. Einhergehend mit diesen Investitionen werden viele neue Arbeitsplätze im Bereich der Energie-Infrastruktur in den USA geschaffen“, sagt Wiegel.

Weil die fossilen Brennstoffe jetzt deutlich teurer geworden sind, ist grüner Wasserstoff, der aus Solar- und Windenergie produziert wird, im Verhältnis sogar deutlich günstiger geworden. Allen voran auch im Vergleich zu grauem Wasserstoff, der aus Gas hergestellt wird. „Unter anderem durch diese Preisentwicklung ist der grüne Wasserstoff jetzt richtig aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Wir sehen weltweit viele und große Deals und das Thema nimmt richtig Fahrt auf“, sagt Wiegel und fügt hinzu: „Mit unserem Ansatz als Fonds mit einem großen Anteil an Wasserstoff-Aktien sind wir bei dieser Entwicklung gut positioniert. Insofern sehen wir derzeit einen guten Einstiegspunkt für Investoren im Wasserstoff-Bereich; aber auch bei erneuerbaren Energien generell.“

Wasserstoffprojekte


Unabhängigkeit ist auch im Portfolio wichtig

Wichtig ist, dass Wasserstoff keine Energiequelle, sondern ein Energieträger ist. Die Energie für den grünen Wasserstoff kommt aus der Solar- und Windenergie. Ohne erneuerbare Energien kein grüner Wasserstoff. Dieser speichert die Energie aus den Erneuerbaren und macht sie deutlich länger halt- beziehungsweise nutzbar. „Wasserstoff und erneuerbare Energien aus Wind und Solar sind ein unschlagbares Tandem. Deshalb ist der green benefit Global Impact Fund auch explizit kein reiner Wasserstoff-Fonds, sondern hat sich mit einem konzentrierten Portfolio gezielt bei sogenannten Pure Playern breit aufstellt.“. Dadurch macht Wiegel seine Strategie weniger abhängig von einem einzigen Sektor. Und wie wichtig es ist, sich unabhängig aufzustellen, das erleben wir gerade hautnah in Europa.

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Über den Autor:

Manfred Wiegel

Manfred Wiegel ist Finanzökonom (ebs) und Certified Financial Planner und seit 1986 in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Der langjährige Vermögensverwalter und Fondsmanager sammelte bereits vor seiner Zeit bei der green benefit AG 10 Jahre Erfahrung im Vorstand bei einem deutschen Vermögensverwalter. Seit 2014 ist er CEO und Vorstand der green benefit AG und startete 2015 als verantwortlicher Fondsadvisor des green benefit Global Impact Funddurch.

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