Morgan Stanley IM: Auf der Suche nach einem Sicherheitsnetz für den fortgeschrittenen Marktzyklus

Aktien

Das International Equity Team fragt: Ist es Zeit für ein Sicherheitsnetz?

06.05.2019 | 09:16 Uhr

Das Jahr 2019 weist beunruhigende Ähnlichkeiten zu 1999 auf. Trotz wenig spektakulärer Gewinne geht es an den Märkten kräftig bergauf, die Unternehmen drängen wieder an die Börse, das amerikanische Unternehmen Lyft führt die Herde der eilends an den Markt strömenden Einhörner an, und – die vielleicht alarmierendste Nachricht – Goldman Sachs hat den Dresscode abgeschafft. Sogar die Backstreet Boys sind zurück. Wenngleich es sich hierbei eher um Anekdoten als um wissenschaftliche Erkenntnisse handelt, so fühlt es sich doch an, als befänden wir uns in der Spätphase des Konjunkturzyklus – eine gute Zeit, um ein Sicherheitsnetz anzubringen, falls noch nicht geschehen.

Nach dem ersten Quartal 2019 bereiten uns nun sowohl die Bewertungen als auch die Gewinne Sorgen"

Anekdoten beiseite – zum Jahresbeginn 2018 beobachteten wir die erhöhten Bewertungen argwöhnisch. Zum Jahresende 2018, das sowohl mit drastischen Bewertungsrückgängen als auch starken Gewinnanstiegen von sich reden machte, galt unsere Hauptsorge vielmehr den Gewinnen. Nach dem ersten Quartal 2019, in dem die Erträge trotz eines Konjunkturrückgangs im zweistelligen Bereich lagen, bereiten uns nun sowohl die Bewertungen als auch die Gewinne Sorgen. Wir sagen gerne, dass es bei Aktien lediglich auf zweierlei Art zu Verlusten kommen kann: Entweder bleiben die Gewinne aus, oder aber die Bewertungen brechen ein. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass derzeit beide in Gefahr sind.

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