Natixis: Starkes Gewinnwachstum in den Schwellenländern

Bild: Unsplashed
Emerging Markets

Die meisten Schwellenländer haben noch viel Potenzial, in der Wertschöpfungskette nach oben zu steigen. Sie können ihren Kapitalstock vertiefen, was zu einer höheren Produktivität führt.

08.04.2019 | 11:34 Uhr

in seinen aktuellen „Market Notes“ hebt David Lafferty, Chefstratege von Natixis Investment Managers, das starke Gewinnwachstum der Unternehmen in den Schwellenländern hervor. Der MSCI Emerging Markets Aktienindex notiere bei dem 13fachen der “Trailing Earnings” und dem 12,6fachen der „Forward Earnings“. „Das ist weder billig noch teuer“, so Lafferty. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate liege aber für den MSCI EM, auf drei Jahre prognostiziert, bei 14 Prozent. Für den S+P 500 liege die entsprechende CAGR-Größe bei 9 Prozent.

Lafferty: „Die entwickelten Volkswirtschaften USA, Europa und Japan sind nach wie vor gefangen in erheblichen angebotsseitigen Beschränkungen - vor allem was die Demographie, das Arbeits­kräftewachstum und die Produktivität betrifft.“

 Die meisten Schwellenländer hingegen hätten noch viel Potenzial, in der Wertschöpfungskette nach oben zu steigen. Sie könnten ihren Kapitalstock vertiefen (mehr Technologie, Roboter, anspruchsvollere Fertigung, Infrastruktur usw.), was zu einer höheren Produktivität führe. In den letzten 15 Jahren habe sich in der EM bereits ein Wandel vollzogen. Die Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen sei zurückgegangen, und viele Schwellenländer seien jetzt stärker in globale Produktionsprozesse, Lieferketten und Handel integriert.

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