Moventum: Robuste US-Wirtschaft nochmals bestätigt

Marktausblick

Zum Wochenstart traf das GfK-Konsumklima mit 10,8 Punkten die Erwartungen des Marktes und stemmte sich damit erfolgreich gegen den spürbaren konjunkturellen Gegenwind.

06.03.2019 | 15:48 Uhr

In den USA wiederum zeigte sich erneut eine Verbesserung des Sentiments unter den für das Wirtschaftswachstum so wichtigen Konsumenten. Mit einem Wert von 131,4 wurden nicht nur die Erwartungen (124,0), sondern auch das Ergebnis der Vorperiode (121,7) deutlich übertroffen. Der unverändert sehr robuste Zustand der US-Wirtschaft wurde dann zur Wochenmitte nochmals bestätigt, als das BIPWachstum für das 4. Quartal mit 2,6 Prozent (annualisiert) positiv überraschen konnte. Das Wachstum blieb zwar relativ deutlich hinter der Vorperiode (3,4 Prozent annualisiert) zurück, lag aber immer noch oberhalb des Konsenses (2,4 Prozent annualisiert).

In Deutschland wurde unterdessen die aktuelle Inflationsrate mit 1,6 Prozent angegeben. Die Konsumentenpreise stiegen somit leicht stärker an als in der Vorperiode (1,4 Prozent), verharrten aber in dem seit einiger Zeit etablierten Korridor. Keine nennenswerte Veränderung zeigte sich auch bei der am Freitag veröffentlichten Arbeitslosequote, die mit fünf Prozent auf dem Niveau des Vormonats verharrte. In der Eurozone musste der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe mit 49,3 Punkten dagegen einen leichten Rückgang im Vergleich zur Vorperiode (50,5 Punkte) hinnehmen.

Die Erwartungen von 49,2 Punkten wurden jedoch leicht übertroffen. Die Arbeitslosenquote für Januar zeigte sich mit 7,8 Prozent unverändert zum Vormonat. Der zum Wochenausklang veröffentlichte ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA verzeichnete mit 54,2 Punkten dagegen einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat (56,6 Punkte). Dabei wurden auch die Erwartungen von 56,2 Punkten verfehlt.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent sank im Vergleich zur Vorwoche um zwei US-Dollar auf 65,07 USDollar je Barrel. Der US-Dollar verlor gegenüber dem Euro erneut an Wert und tendierte 0,42 Prozent schwächer. Auch die Abwertung des japanischen Yen relativ zum Euro setzte sich mit -1,44 Prozent fort.

In der vergangenen Handelswoche zeigte sich ein gemischtes Bild an den weltweiten Aktienmärkten. Während der europäische und der US-amerikanische Aktienmarkt einen leichten Wertzuwachs verzeichnen konnten, erlitten der japanische Markt sowie die Schwellenländer Verluste. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone relative Stärke. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Finanzwerte, zyklischer Konsum und Gesundheit überdurchschnittlich. Relative Schwäche zeigten Versorger, Energietitel und Telekommunikationsunternehmen. In den USA zeigten Biotechnologie, IT und Energie eine Outperformance, während die Sektoren Grundstoffe und nicht-zyklischer Konsum zurückblieben. In den USA entwickelten sich Large Caps besser als Nebenwerte, während in Europa die Nebenwerte relative Stärke zeigten. Hinsichtlich „Value“ und „Growth“ setzte sich die Dominanz von „Growth“ in den USA fort. In Europa entwickelte sich hingegen „Value“ besser.

In Rentenbereich erzielten Euro-Staatsanleihen mit kurzer Duration ein leichtes Plus. Noch deutlich besser entwickelten sich erneut Hochzinsanleihen. Unternehmensanleihen mit IG-Rating hatten dagegen einen minimalen Wertrückgang zu verzeichnen.

Performance PWP

In der vergangenen Handelswoche konnten alle Strategien einen Wertzuwachs verzeichnen und sich vor ihren jeweiligen Benchmarks platzieren. Auf der Rentenseite zahlte sich dabei erneut die Positionierung in Hochzinsanleihen aus. Auch die kürzere Durationspositionierung war vorteilhaft. Auf der Aktienseite erwies sich die Überge- wichtung der USA zwar als Nachteil, die dynamische Sektorpositionierung konnte dies aber überkompensieren.

Private Wealth Portfolio

Ziel des Portfolios ist die Erwirtschaftung einer Rendite, welche sich mindestens in Höhe der Inflationsrate bewegt. Interessant für Anleger, die nicht länger bereit sind ihr Kapital den Schwankungen der Märkte auszusetzen. Durch die Steuerung über Risikoparameter und Korrelationen wird eine deutliche Reduzierung der Wertschwankungen erreicht.

Private Wealth Portfolio

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