Janus Henderson: Global Sustainable Equity – Neuigkeiten und Chancen

Nachhaltigkeit

Die weltweiten Aktienmärkte präsentierten sich im dritten Quartal von ihrer starken Seite, wie die positive Wertentwicklung des MSCI World Index belegt, der gemessen in US-Dollar eine Gesamtrendite von nahezu fünf Prozent erzielte.

12.11.2018 | 15:05 Uhr

Die boomende US-Wirtschaft als Teil des Problems?
Im zweiten Quartal wuchs die US-Wirtschaft mit einer Jahresrate von über 4 Prozent. Damit erzielte sie eines der besten Ergebnisse seit Jahren. Der Arbeitsmarkt ist nahezu leergefegt, die Arbeitslosenquote liegt mit nur noch 3,7 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1969. Nicht umsonst hat Amazon kürzlich den Mindestlohn für seine Beschäftigten um 50 Prozent auf 15 Dollar pro Stunde angehoben. Obwohl die statistischen Daten insgesamt noch eine geringe Inflationsrate ausweisen, bleibt die US-Notenbank Fed auf dem eingeschlagenen Kurs und erhöhte den Leitzins auf nunmehr 2,25 Prozent.

Die Straffungspolitik der US-Währungshüter steht damit in deutlichem Kontrast zur Geldpolitik in vielen anderen Ländern – und verursacht erste Probleme. Besonders bekamen dies in den vergangenen drei Monaten die Türkei und Argentinien zu spüren. Aber auch andere Schwellenländern sind aufgrund der Angst vor einer weltweiten Ansteckung in schweres Fahrwasser geraten. Das anhaltende Ringen um den Brexit und die Haushaltspläne der italienischen Populisten sorgen derweil dafür, dass auch die Märkte in Europa unter Druck bleiben. In der Folge verbuchten europäische Bankenwerte mit die schwächste Performance in den Industrieländern.

Aber auch jenseits der Geldpolitik führt die im Vergleich starke US-Wirtschaft zu globalen Verwerfungen, ist sie doch Wasser auf die Mühlen der nationalistisch gefärbten Agenda der Trump-Administration. So ließ die Ankündigung von Einfuhrzöllen in Höhe von 10 Prozent auf chinesische Waren im Wert von weiteren 200 Milliarden US-Dollar den Handelsstreit zwischen den USA und dem Reich der Mitte im dritten Quartal weiter eskalieren. Damit nicht genug, drohte Trump mit einer Anhebung der Strafzölle auf 25 Prozent im Januar. Im Gegenzug belegte China US-Importe im Wert von 60 Milliarden US-Dollar mit Vergeltungszöllen.

Der Klimawandel wird greifbar

Deutlich beunruhigender als das Anziehen der Zinsschraube, eskalierende Handelskonflikte und der um sich greifende Populismus ist wohl die Häufung von Extremwetterereignissen. In diesem Jahr jagt ein Negativrekord den anderen, sei es in Form von Waldbränden auf der Nordhalbkugel, von Hitzewellen in Europa und Japan oder von Megastürmen und Flutkatastrophen in einer Vielzahl anderer Weltregionen. Der Klimawandel kann nicht mehr als abstraktes Risiko in ferner Zukunft abgetan werden. Er findet vor unser aller Augen statt und bedroht mit seinen Folgen auch den weltweiten Wohlstand.

Handelskrieg erreicht die IT-Branche

Zu den Branchen mit der besten Wertentwicklung gehörten im dritten Quartal Informationstechnologie, Gesundheit und Industrie. Dessen ungeachtet gerieten einige IT-Unternehmen zwischen die Fronten der aufziehenden Handelskriege. Bereits im September gab es erste Anzeichen für eine nachlassende Investitionstätigkeit von Firmen, die im Industrie-, IT- und Automotive-Markt aktiv sind. Im Gesundheitssektor schnitten Pharma- und Biotechnologiewerte am besten ab. Wir sehen attraktive Anlagechancen in den Bereichen IT und Industrie. Energie, Verbrauchsgüter und Finanzen dürften weniger langfristiges Renditepotenzial beinhalten.

Die größten positiven Beiträge zur Wertentwicklung:

Die Aktie von Hubbell (Thema Effizienz), einem nordamerikanischen Hersteller von Elektro-zubehör, Lichttechnik und Leistungskomponenten, erholte sich von der Talfahrt, die die Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal ausgelöst hatte. Hubbell hatte darin über schwächer als erwartete Gewinnmargen berichtet und den Rückgang auf Inflations¬druck zurückgeführt. Der Vorstand des Unternehmens gab zu verstehen, die Preise würden zum Ausgleich angehoben werden, und wir nutzten die Gelegenheit zum Ausbau unserer Position. Die Ergebnisse für das zweite Quartal signalisierten eine Verbesserung, und die Unternehmensleitung korrigierte die Prognose für den freien Cashflow nach oben. Hubbell will mit seinen Produkten die elektrische Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit erhöhen. Angeboten werden unter anderem Niedervoltsysteme, Verdrahtungsvorrichtungen, LED-Leuchten sowie intelligente Steuerungen und Leistungskomponenten für Stromnetze. Die zunehmende Elektrifizierung der Wirtschaft ist eine nötige Voraussetzung für den erfolg¬reichen Übergang zu einer Wirtschaftsweise mit niedrigem Co2-Ausstoß, und Hubbell liefert dafür die Infrastruktur.

Progressive (Thema Sicherheit), einer der größten Autoversicherer der USA, setzte seine gute Aktienperformance fort. Der Titel profitiert zurzeit von einer Ausweitung des Geschäfts¬felds auf Wohngebäudeversicherungen und dem erfolgreichen Bemühen, Gebäude- und Autoversicherungen im Paket anzubieten. Die Expansion in neue Märkte beschert Progressive ein strukturell höheres Beitragswachstum und bessere Gewinn¬margen. Das Unternehmen siedelt sich selbst im Bereich Datenwissenschaft an, als Spezia¬list für die Versicherungsbranche. Progressive nutzt datenanalytische Methoden, um beispielsweise Fahrgewohnheiten zu untersuchen und auf diese Weise Autofahrer zu identifizieren (und als Kunden zu gewinnen), die weniger riskant fahren. Dadurch werden seine Versicherungsnehmer zu einer defensiveren Fahrweise ermuntert, was wiederum niedrigere Versicherungsbeiträge ermöglicht. Progressive gewinnt so einen Wettbewerbs¬vor¬teil und kann schneller wachsen.

Die Aktie von Encompass Health (Thema Gesundheit), einem führenden Anbieter von Anschlussheilbehandlungen in den USA, stieg nach Veröffentlichung von Ergebnissen, die ein robustes organisches Wachstum in den Geschäftssparten häusliche Pflege und Palliativ¬medizin belegen. Das Unternehmen verkündete überdies eine Akquisition, durch die es seine Stellung in der Hospizversorgung in den USA weiter ausbauen wird. Nachdem der Titel gut gelaufen war, haben wir unsere Position auf eine Größe reduziert, die dem Risiko einer Änderung der staatlichen Förderung Rechnung trägt. Encompass ist gut aufgestellt, um von der Alterung der Bevölkerung und dem dadurch erhöhten Kostendruck im ameri¬kanischen Gesundheitswesen zu profitieren. Seine Rehabilitationskliniken und die Angebote im Bereich der häuslichen Pflege bieten Kostenvorteile gegenüber Altenpflege¬einrichtungen.

Autodesk (Thema Wissen & Technologie), der weltweit führende Anbieter von Design-Software (CAD, Computeranimation) für Architekten und Ingenieure, verzeichnete nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen Anstieg seiner Aktie. In den Ergebnissen spiegelte sich der Übergang zu einem profitableren Modell mit wiederkehrenden Erlösen wider – statt Software-Lizenzen zu erwerben, wechseln viele Anwender zu digitalen Abonnements. Mittlerweile fließen angeblich 96% der Einnahmen von Autodesk auf wiederkehrender Basis. Aus unserer Sicht ist dadurch eine größere Gewinnstabilität für den Fall gewähr¬leistet, dass die Baukonjunktur an Schwung verliert. Mit den Lösungen von Autodesk können Kunden die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Entwürfe optimieren. Das kann etwa bedeuten, dass der Energiebedarf drastisch reduziert wird, dass eine robuste und ökologisch nachhaltige Infrastruktur geschaffen wird oder dass bei der Pro¬duktentwicklung und -herstellung neue Wege gegangen werden.

Die größten negativen Beiträge zur Wertentwicklung:

Kurseinbußen musste die Aktie von IPG Photonics (Thema Effizienz) hinnehmen. Der welt¬weit führende Hersteller von Hochleistungsfaserlasern erzielt fast 50% seiner Umsätze in China, und der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und der Volksrepublik sowie die daraus resultierende makroökonomische Ungewissheit haben einige Kunden veranlasst, Kaufentscheidungen zu verschieben. Durch die Produkte von IPG werden indu¬strielle Fertigungsprozesse grundlegend verändert. Die Produktivität steigt, und negative ökologische Auswirkungen werden reduziert. Die Laser sind stärker, zuverlässiger und bis zu zwanzigmal energieeffizienter als herkömmliche Industrielaser. Daraus ergibt sich eine weit größere Zahl von Anwendungsmöglichkeiten.

Die Aktie von Evoqua Water Technologies (Thema Wasserwirtschaft), einem Wassertech¬no-logie¬unternehmen mit dem alleinigen Schwerpunkt Wasseraufbereitung, fiel nach Ver-öffentlichung der Quartalszahlen. Wie bereits im Vorquartal litt Evoqua unter Verzögerun¬gen bei öffentlichen Großprojekten. Die Unternehmensleitung ist jedoch zuversichtlich, dass sich die Ertragslage in den nächsten Monaten im Zuge der Fertigstellung dieser Pro¬jekte verbessern wird. Evoqua hat Kunden im kommunalen Bereich und in der Industrie, und die angebotenen Lösungen umfassen den gesamten Wasserzyklus von der Gewinnung und Trinkwasseraufbereitung bis hin zur Abwasserbehandlung und -wiederverwendung. Kunden können durch eine sparsamere Wassernutzung, die durch die Aufbereitungs¬anlagen von Evoqua ermöglicht wird, ihre Kosten senken. Sie werden außerdem bei der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und Vorgaben zur Umweltverträglichkeit von dem Unternehmen unterstützt.

Microchip (Thema Effizienz) verzeichnete Kurseinbußen. Der Entwickler und Hersteller von Mikrocontroller-Chips hatte über Anzeichen für einen schwächeren Geschäftsverlauf bei einigen seiner Kunden berichtet. Verantwortlich dafür waren mehrere Faktoren, unter anderem Sorgen über höhere Zölle sowie Engpässe bei passiven Komponenten an anderen Stellen in der Lieferkette. Hinzu kam die Übernahme von Microsemi, die während des Quartals abgeschlossen wurde. Im Nachhinein erfuhr Microchip, dass die Firmenleitung von Microsemi durch absichtliches „Zustopfen“ der Vertriebskanäle die Umsatz- und Gewinnzahlen künstlich in die Höhe getrieben hatte. Unserer Ansicht nach sind diese Probleme vorübergehender Natur, und wir sehen in Microchip nach wie vor einen der weltweit bestpositionierten Nutznießer der Vierten industriellen Revolution. Mikrocon¬troller finden als grundlegende Bausteine einer vernetzten Welt unzählige Anwendungen. Sie sind unentbehrlich für die Verbesserung der Effizienz, mit der elektrische Energie erzeugt und verbraucht wird.

Die Aktie von ASML (Thema Wissen & Technologie), einem internationalen Hersteller von Geräten zur Fertigung von Mikrochips, fiel wie der gesamte Halbleitersektor. Viele Markt-teilnehmer sind beunruhigt über die Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten, den mög-licherweise schon erreichten Höhepunkt der Nachfrage in verschiedenen Endabnehmer¬märkten und das schwache Preisumfeld im Speicherbereich. Auch wenn dies alles berech¬tigte Sorgen sein mögen, betrachten wir Halbleiter weiter als Grundbausteine einer ver¬netzten Welt, und die Produkte von ASML sind unseres Erachtens entscheidend für künf¬tige Effizienzgewinne bei Halbleitern. ASML sieht seine „Mission“ in der Entwicklung neuer Technologien für High-Tech-Lithographiesysteme (Übertragung von Mustern oder Formen auf Silizium-Wafer), messtechnischer Systeme und innovativer Software-Lösungen für die Halbleiterindustrie. Damit trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, dass sich das Mooresche Gesetz weiter bewahrheiten kann und immer kleinere, billigere, leistungsstär¬kere und energieeffizientere Mikrochips gebaut werden. Der technologische Fortschritt in Bereichen wie Gesundheit, Technologie, Kommunikation, Energie, Mobilität und Entertain¬ment wird so erst möglich.

Aktivität und Positionierung

In unserer Strategie sind die Themen Wissen & Technologie und Effizienz überproportional vertreten. Das zeigt sich an der Übergewichtung von IT- und Industriewerten gegenüber dem Index. Nach wie vor untergewichtet sind Energie-, Basiskonsum- und Finanzwerte. Die regionale Aufteilung stimmt dagegen mit der des MSCI World Index überein – die Strategie wird bewusst so gemanagt, dass dies der Fall ist, wohingegen sich die Sektor-Gewichtungen als Nebeneffekt aus der Suche nach den interessantesten Titelideen und dem Bemühen um ein ausgewogenes Risikoprofil ergeben.

Neue Positionen wurden im Laufe des Quartals in Nintendo und MasterCard aufgebaut. Von Analog Devices und Tetra Tech haben wir uns getrennt.
Nintendo (Thema Lebensqualität) ist ein japanischer Hersteller von Spielkonsolen und Videospielen. Das prinzipienfeste Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, allen Kunden, die mit seinen Angeboten in Berührung kommen, „ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“. Nintendos Produkte sind familienorientiert und zeichnen sich durch eine starke soziale Komponente aus. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Nintendo wesentlich von anderen Spieleanbietern, und wir sind der Meinung, dass ein Unternehmen, das seine Aufgabe darin sieht, so viele Menschen wie möglich – unabhängig von Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit – glücklich zu machen, einen Platz in unserem Portfolio verdient hat. Untersuchungen haben überdies gezeigt, dass Spiele die Lesekompetenz und die mathematischen Fähigkeiten, Multi-Tasking, Ausdauer und Feinmotorik verbessern. Erfreulich finden wir auch, dass Nintendo eine Technologie entwickelt hat, mit der Eltern die Spielenutzung ihrer Kinder aus der Ferne überwachen und kontrollieren können, und dass das Unternehmen Schritte unternimmt, um die negativen Folgen von übermäßigem Spielen zu minimieren.

Mastercard (Thema nachhaltige Immobilien- und Finanzanlagen) betreibt ein weltweites Netz zur Zahlungsabwicklung in über 200 Ländern. Der Finanzdienstleister hat sich einen sicheren, einfachen und intelligenten elektronischen Zahlungsverkehr zum Ziel gesetzt. Mastercard gilt als führend bei Innovationen in dem Bereich. Zu den vielen Vorteilen elektronischer Zahlungen gehören die Sicherheit und Bequemlichkeit von Zahlungsvor¬gängen, aber auch die positiven Effekte für Wirtschaftswachstum und finanzielle Inklusion. Mastercard hat rund um den Globus zahlreiche Projekte initiiert, bei denen es darum geht, Finanzdienstleistungen erschwinglich zu machen. Mit weiteren Programmen soll ein inklu¬sives Wachstum gefördert werden.

Ausblick

In der ersten Oktoberwoche zogen die Anleiherenditen weltweit scharf an. Parallel dazu war an den internationalen Aktienmärkten eine deutliche Rotation der bevorzugten Anlagestile zu verzeichnen. So überflügelte der MSCI World Value Index am Donnerstag, dem 4. Okto¬ber, den MSCI World Growth Index um 1,3% – das war die stärkste Out¬performance an einem einzelnen Tag seit Mai 2009. Besonders stark unter Druck standen IT-Werte, wohin¬gegen Energie-, Finanz-, Basiskonsum- und Versorgertitel, in denen unsere Strategie unter¬gewichtet ist, zu den Bereichen zählten, die am besten abschnitten. Für die Strategie, die ja dem wachstumsorientierten Anlagestil zuneigt, ist das gegenwärtige Umfeld schwierig, besonders wegen der Übergewichtung des IT-Sektors.

Bei einem Active Share des Portfolios von über 90% sind Phasen der Underperformance (genauso wie solche der Outperformance) schon aus statistischen Gründen unvermeidlich, und wir möchten unsere Anleger ermuntern, die aktuelle Situation als potenzielle Einstiegs-gelegenheit zu betrachten. Auf kürzere Sicht kommt es immer wieder zur „Mean Rever¬sion“ (Rückkehr zum langfristigen Mittel), und wenn es so weit ist, sollten wir nie den Unterschied zwischen Bewertung und tatsächlichem Wert vergessen. Es gibt zahlreiche Faktoren, die zu kurzfristigen Schwankungen der Bewertungen führen können – einer der wichtigsten davon ist das Zinsniveau. Bewertung und Wert dürfen wie gesagt nicht ver¬wechselt werden, und nach unserer Überzeugung wird Wachstum – auf lange Sicht – immer den größten Wert für Anleger schaffen.

Ein wichtiges Merkmal unserer Strategie ist die Bedeutung, die wir in unserem Investment-prozess dem Thema Nachhaltigkeit im Hinblick auf ökologische und soziale Entwicklungen beimessen. Dieser Ansatz verleiht uns eine enorme Klarheit und Konsequenz bei der Suche nach attraktiven Titeln in Bereichen, in denen starke thematische Wachstumstreiber am Werk sind. Die Umstellung auf eine klimaverträgliche Wirtschaftsweise und die Vierte industrielle Revolution, die eine zunehmende technologische Durchdringung aller Bereiche der globalen Wirtschaft mit sich bringen wird, sind zwei extrem mächtige Investment¬trends. Unser Portfolio ist so aufgestellt, dass es von diesen Trends profitieren kann. Beide sind untrennbar mit einer Lösung der zahlreichen Konflikte zwischen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit verbunden.

Wir gehen davon aus, dass die Ölpreise wieder sinken werden. Vom Standpunkt der Produzenten ist ein hoher Ölpreis im Grunde kontraproduktiv, da er Innovations- und Substitutionsprozesse nur noch beschleunigt. In zehn Jahren wird es mehr erneuerbare Energie, wesentlich mehr Elektroautos und Milliarden zusätzlicher internetfähiger Geräte geben, die mit ihren Halbleitern und Mikrochips riesige Datenmengen erfassen, aber auch selbst erzeugen. All diese Daten werden in der Cloud gespeichert werden, was entspre¬chen¬de Speicherkapazitäten erfordert. Sie werden von Softwareprogrammen analysiert und nutzbar gemacht werden – zur Erreichung von Effizienzgewinnen, zur Steigerung der Produktivität und zum Nutzen der gesamten Gesellschaft. Unser Portfolio enthält Aktien vieler Unternehmen, die in diesen Bereichen führend sind. Vertreten sind aber auch Firmen aus dem Konsumsektor, die eine Vorreiterrolle bei dem Bemühen spielen, die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Des Weiteren investieren wir in Kranken- und Lebensversicherer, in Gesundheitsdienstleister, in Spezialisten für Wassertechnologie, elektrische Sicherheit und Architektur, in Bildung und Unterhaltung. Wenn wir an Nach¬haltigkeit denken, sehen wir eine ganze Welt von Möglichkeiten – unser Portfolio ist sehr breit gefächert, hat aber zugleich eine klare Ausrichtung.

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