Große Vermögensverwalter tun zu wenig für das Klima

Ungeachtet des Drucks von Umweltinitiativen nutzen die fünfzehn weltgrößten Vermögensverwalter ihre immense Marktmacht nach einer neuen Studie bislang kaum für klimafreundliche Investitionen.

27.11.2019 | 07:13 Uhr

Eine Mehrheit der Finanzfirmen legt nach wie vor Milliardensummen in Öl-, Gas- oder Autoindustrie an, wie die Londoner Initiative Influencemap in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse berichtet. Insgesamt gebieten die 15 Unternehmen demnach über Kapitalanlagen in Höhe von 37 Billionen Dollar, was etwa einem Fünftel des globalen Kapitalmarkts entspricht.

Zu den wenigen in dem Bericht positiv hervorgehobenen Ausnahmen zählt der Münchner Allianz-Konzern, zusammen mit der Schweizer Bank UBS und der britischen Legal&General. Diese drei Unternehmen nehmen demnach engagiert Einfluss auf ihre Kunden, damit diese ihre Geschäftsmodelle an die Pariser Klimaziele zur Begrenzung der Erderwärmung anpassen. Auch für diese drei gilt aber laut Influencemap, dass sie gemessen an den Pariser Zielen überproportional in vier CO2-trächtige Branchen investiert sind: Öl- und Gasförderung, Kohlebergwerke, Autohersteller und Kraftwerke.

Quelle: dpa-AFX

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