Fondsmanager haben Angst vor den eigenen Fonds

Eine Eigeninvestment des Managers in dem von ihm gesteuerten Fonds ist oft eine essenzielle Bedingung, damit professionelle Anleger investieren. Morningstar hat indes herausgefunden, dass überraschend wenige Fondsmanager „skin in the game“ haben, zumindest in den USA.

20.07.2023 | 07:15 Uhr

Zahlen der Börsenaufsicht SEC zufolge seien nur bei etwas mehr als einem Drittel der US-Fonds die Manager mit eigenem Geld dabei. Nur bei 2465 der 7108 bei Morningstar gelisteten Fonds erbringen die Manager diesen Vertrauensbeweis in die eigene Leistung. In Deutschland existiert keine solche Offenlegungsregel, weshalb sich schwerlich ein Urteil fällen lässt. 

Zumindest bei großen Häusern sind Manager oftmals gehalten, ins eigene Portfolio zu investieren. Und bei Fondsboutiquen wird damit nicht selten sogar um Investoren geworben. Das bedeutet letztlich, dass Investoren, die Wert auf „skin in the game“ legen, beim Fondsanbieter nachfragen müssen.

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