Credit Suisse setzt auf Bildung

Credit Suisse (Lux) Edutainment Equity Fund: Der Fonds investiert in die Bildungsbranche, die sich zunehmend auch digitalisiert. Bildungsinhalte werden daher mittlerweile oft mit Entertainment kombiniert.

05.09.2019 | 10:30 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die Credit Suisse ist seit jeher recht rührig, wenn es um Themenfonds geht. Sie bietet dort ein breites Spektrum an. Nun erweitern sie ihr Angebot um den Credit Suisse (Lux) Edutainment Equity Fund. Er ist allerdings nicht der erste Fonds, der sich mit dem Thema Bildung beschäftigt. Im März lancierte bereits die Amundi-Tochter CPR einen Education Fonds.

Bildung sieht auf den ersten Blick nicht unbedingt nach einem Wachstumsthema par excellence aus. Der Schein trügt aber gewaltig. Seit 1978 wuchsen die Bildungskosten um 1225 Prozent. Das ist deutlich mehr als etwa der Gesundheitssektor mit 634 Prozent oder die allgemeinen Lebenshaltungskosten mit 279 Prozent. Die Credit Suisse geht davon, dass dieser Wachstumstrend anhalten wird.

„Wir stehen erst am Anfang eines langfristigen Wandels in ­einem der weltweit größten Wirtschaftszweige“, sagt Kirill Pyshkin, Manager des Fonds. Er ist vom enormen Wachstumspotenzial, das mit der Digitalisierung des Bildungswesens verbunden ist, überzeugt. „Denn die Ausgaben für Bildung dürften sich in den nächsten 15 Jahren verdoppeln, aber nur zwei Prozent dieses Fünf-Billionen-Dollar-Markts entfallen auf den digitalen Bereich“, fügt er hinzu.

Pyshkin investiert global in 50 bis 60 schnell wachsende Unternehmen, die innovative Dienstleistungen, digitale Inhalte sowie Systeme und Tools bereitstellen, welche die traditionellen Bildungsansätze umkrempeln, Kostensenkungen ermöglichen und somit weltweit mehr Menschen Zugang zu Bildung verschaffen.

„Wir verfolgen einen Pure-Play-Ansatz. Dies bedeutet, wir investieren nur in jene Firmen, die mit den entsprechenden Technologien/Produkten aktuell oder in naher Zukunft mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes im Edutainment-Sektor erwirtschaften“, sagt Psyhkin. Das führt dazu, dass er primär in Unternehmen investiert, die der breiten Investorenschaft weitgehend unbekannt sind und vor allem aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich stammen.

Fazit: Gerade in aufstrebenden Ländern wie China investieren die Eltern viel Geld in den Nachwuchs. Daher ist die Branche ganz sicher einen Versuch wert.

Quelle: fondsxpress

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