Amundi Absolute Volatility Euro - Französische Festung

Nach langer Durststrecke haben im laufenden Jahr die Volatilitätsfonds von Amundi ein Lebenszeichen gesendet. Der Amundi Absolute Volatility Euro ist der Klassiker in diesem Segment.

07.09.2020 | 09:00 Uhr von «Jörn Kränicke»

Der von Jérôme Gunther und Gilbert Keskin gemanagte Fonds wurde bereits 2006 aufgelegt. Er hat sich oftmals als eine ideale Portfoliobeimischung in schwierigen Märkten erwiesen. Durch die in diesem Jahr wieder angesprungene Volatilität der Märkte legte der Fonds über 20 Prozent Performance auf das Parkett. Die Amundi Vola-Fonds entwickeln sich tendenziell umso besser, je volatiler die Kurse sind. Besonders wenn die Aktienkurse stark fallen, wie dies im Februar und März der Fall war, steigt die Vola rasant an.

Während des Corona-Crash fiel etwa der Euro Stoxx um etwa 40 Prozent. Gleichzetig stieg der Amundi Absolute Volatility Euro um rund 20 Prozent. Auch schon in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2011 legte der Fonds deutlich zu, wenn die Kurse einbrachen. Ab 2012 , nachdem der damalige EZB-Chef seinen berühmte Rede hielt, konnte der Fonds aufgrund der extrem geringen Volatilitäten an den Märkten nicht glänzen. Umgesetzt wird die Strategie von Keskin mit Optionen auf den Euro Stoxx 50. Bei niedriger Volatilität hält Keskin eher eine Long-Vola-Position und bei hoher Volatilität eine Short-Vola-Position. Zudem setzt er auf die Volatilität der Volatilität.

Fazit: Die inzwischen wieder höhere Volatilität des VSTOXX tut dem Fonds sichtlich gut. Auch seit der Stabilisierung der Kurse läuft der Fonds ordentlich. Er ist eine gute Versicherung gegen Kursstürze.

Daten Amundi Funds - Volatility Euro

WKN (thesaurierend, €-hedged) A0ML43
ISIN (thesaurierend, €-hedged) LU0272941971
Auflegungsdatum 13.11.06
Laufende Kosten p. a. 1,45
Erfolgsgebühr 20% EONIA (compounded daily) index + 3%
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