Universität Harvard erhöht Bitcoin-Anteil um 257 Prozent

Trotz schwankender Kurse steigt das Interesse großer Investoren an Kryptowährungen weiter. Eine neue Untersuchung zeigt, dass Hedgefonds, Universitäten und andere Institutionelle ihre Positionen ausbauen – und Bitcoin zunehmend als strategisch wichtige Anlage betrachten.

01.12.2025 | 10:30 Uhr

Während Bitcoin und andere Digitalwerte zuletzt unter ihren Höchstständen notierten, weist eine aktuelle Infografik von Cryptonews auf eine fortschreitende positive Entwicklung im institutionellen Sektor hin. Denn trotz kurzfristiger Volatilität setzen Großinvestoren klar auf langfristiges Wachstum – und stocken ihre Krypto-Bestände weiter auf. 

Mehr Hedgefonds investieren in Kryptowährungen 

Besonders deutlich zeigt sich der Trend beim Blick auf die Beteiligungsquote: 2024 investierten rund 47 Prozent der Hedgefonds in Kryptowährungen, ein Jahr später sind es bereits 55 Prozent. Diese Entwicklung signalisiert eine wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte im professionellen Finanzsektor. 

Krypto-Anteil im Portfolio steigt über gängige Empfehlungen 

Die durchschnittliche Allokation der Hedgefonds liegt mittlerweile bei rund sieben Prozent – deutlich über Empfehlungen wie jener von Morgan Stanley, die maximal vier Prozent für Krypto vorsieht. Die erhöhten Quoten spiegeln eine stärkere Überzeugung wider, dass digitale Vermögenswerte langfristig attraktive Chancen bieten. 

Weniger Zurückhaltung unter bisher kryptofernen Fonds 

Auch die Stimmung unter jenen Hedgefonds verändert sich, die bislang keinerlei Krypto-Exposure besitzen. 2024 gaben noch 76 Prozent an, in den kommenden drei Jahren keine Krypto-Investitionen zu planen. 2025 reduziert sich dieser Anteil auf etwa 50 Prozent – ein deutlicher Indikator für die wachsende Offenheit gegenüber digitalen Vermögenswerten. 

Bereits engagierte Institutionelle wollen weiter aufstocken 

Unter den professionellen Anlegern, die bereits Kryptos halten, planen rund 61 Prozent, ihre Allokation weiter auszubauen. Die positive Grundhaltung verstärkt sich damit – trotz schwankender Marktpreise. 

Bitcoin gewinnt an Bedeutung gegenüber Bargeld 

Besonders interessant: Rund 71 Prozent der Befragten sehen einen erheblichen Opportunitätsverlust darin, Bargeld zu halten, statt in Bitcoin zu investieren. Bitcoin wird somit nicht mehr nur als spekulative Anlage, sondern zunehmend als strategische Alternative zu Cash betrachtet. 

Harvard steigert Bitcoin-Position um über 250 Prozent 

Ein weiteres Highlight: Die Harvard-Universität hat ihre Position im iShares Bitcoin Trust (IBIT) von 1,9 Millionen im zweiten Quartal 2025 auf 6,8 Millionen Anteile im dritten Quartal erhöht – ein Anstieg von rund 257 Prozent. Der Marktwert lag zuletzt bei etwa 337,6 Millionen US-Dollar, wobei er je nach Bitcoin-Kurs schwankt. Bemerkenswert: Bitcoin ist mittlerweile die größte Einzelposition im Portfolio der Universität – noch vor Microsoft, Amazon und Gold. 

Fazit

Bitcoin wird für Institutionelle strategisch immer wichtiger Die Beteiligung institutioneller Anleger steigt und die durchschnittliche Allokation nimmt zu. Die Vorbehalte gegen Kryptowährungen sinken somit spürbar. Damit entwickelt sich Bitcoin zunehmend zu einer strategischen Anlageklasse – sowohl für langfristige Investitionen als auch als Alternative zu traditionellen Liquiditätsreserven. (jk)

Die 10 größten Positionen des Harvard Endowments

Aktie/ETF In Mio. US-Dollar (gerundet)
ISHARES BITCOIN TRUST ETF 442
MICROSOFT CORP 322
AMAZON COM INC 235
SPDR GOLD TR 235
BOOKING HOLDINGS INC 170
ALPHABET INC 157
META PLATFORMS INC 119
NVIDIA CORPORATION 108
LIGHT & WONDER INC 94
Taiwan Semiconductor MFG LTD 59
Quelle: SEC 13 F; Stand 30.9.25; Report vom 14.11.2025
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