Rentenfonds verzeichnen Rekordabflüsse

Anleger zogen weltweit über 23 Milliarden US-Dollar aus Anleihefonds ab. Aktienfonds können nicht profitieren.

28.06.2013 | 15:59 Uhr von «Patrick Daum»

Investoren auf der ganzen Welt ließen in dieser Woche die Emittenten von Rentenfonds bluten. Insgesamt zogen sie 23,3 Milliarden US-Dollar ab und stellten damit einen neuen wöchentlichen Rekordabfluss auf. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf Daten des Fund-Flow-Anbieters EPFR Global. Am stärksten traf es demnach die USA mit Rücknahmen in Höhe von 10,6 Milliarden US-Dollar. Schwellenländer-Anleihefonds verloren 5,6 Milliarden US-Dollar, so viel wie nie zuvor.

Anleger ziehen sich zunehmend aus Rentenfonds zurück, seit US-Notenbankchef Ben Bernanke am 22. Mai 2013 bekannt gab, dass die Fed ihre Anleihekäufe reduziere. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen steigen deutlich an und notierten gestern bei 2,48 Prozent. Zum Vergleich: Anfang Mai lag die Rendite bei 1,62 Prozent.

Trotz der hohen Abflüsse bei Rentenfonds, können Aktienfonds davon nicht profitieren. Im Gegenteil: Auch hier zogen die Anleger weltweit ihr Geld ab. Insgesamt 13 Milliarden US-Dollar. Einzig Japan konnte in der vergangenen Woche Zuflüsse verzeichnen.

(PD)

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