Ölpreise mit stärkstem Einbruch seit 1991

Am Ölmarkt sind die Preise zum Wochenauftakt abgestützt. Nach gescheiterten Verhandlungen führender Ölstaaten über eine Drosselung der Fördermenge zur Stabilisierung der Ölpreise und wegen der Coronavirus-Krise gab es am Montag den stärksten prozentualen Einbruch seit fast 30 Jahren.

09.03.2020 | 06:52 Uhr

Am Morgen fielen die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und für US-Öl um jeweils etwa 30 Prozent.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 32,83 US-Dollar. Damit lag der Preis 12,44 Dollar niedriger als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sackte um 12,44 Dollar auf 28,84 Dollar. Marktbeobachter sprachen vom stärksten prozentualen Einbruch am Ölmarkt seit dem Golfkrieg 1991.

Die Ölpreise sind damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2016 zurückgefallen. Als Ursache für den Einbruch gelten die gescheiterten Verhandlungen des Ölkartells Opec mit den in der sogenannten Opec+ zusammengefassten Förderländern wie Russland. Außerdem belastet die Sorge vor den wirtschaftlichen Folge der Coronavirus-Krise die Ölpreise.

Quelle: dpa-AFX

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