IWF legt neue Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft vor

Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt am Dienstag (15.00 Uhr MEZ) eine neue Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vor.

11.04.2023 | 07:00 Uhr

IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas wird die Ergebnisse der Schätzung in Washington vorstellen. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, hatte bereits deutlich gemacht, dass die Wachstumsaussichten infolge des Krieges in der Ukraine und der hohen Inflation weltweit bei unter 3 Prozent liegen dürften. Auch für die kommenden fünf Jahre sagte sie ein "historisch schwaches" Wachstum von um die 3 Prozent voraus.

"Das macht uns keine großen Hoffnungen, dass die Sehnsüchte (...) besonders armer Menschen auf der ganzen Welt, und vor allem der armen Menschen in den armen Ländern, erfüllt werden", sagte Georgiewa zum Auftakt der Frühlingstagung von IWF und Weltbank am Montag. Die Wachstumsaussichten seien uneinheitlich. Dabei gehe es den Schwellenländern momentan besser, besonders für ärmere Länder sehe die Zukunft gegenwärtig aber nicht sehr rosig aus.

Bereits im Januar hatte der IWF für dieses Jahr ein globales Wachstum von nur 2,9 Prozent prognostiziert. Für kommendes Jahr lag die Schätzung bei 3,1 Prozent. Als ein Treiber der Weltwirtschaft wurde damals Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie genannt. Für die Eurozone prognostizierte der IWF für 2023 ein Wachstum von 0,7 Prozent. In Deutschland sollte der Prognose zufolge das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 nur um 0,1 Prozent wachsen.

Quelle: dpa-AFX

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