US-Engagement zahlt sich für Europa-Fonds aus

Union Investment realisiert in Seattle Verkaufsgewinn für den offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa.

04.06.2012 | 11:45 Uhr von «Patrick Daum»

Die starke Nachfrage nach vermieteten Immobilien mit langfristig gebundenen Mietern („Core-Immobilien“) im US-amerikanischen Immobilienmarkt konnte die Kapitalanlagegesellschaft Union Investment Real Estate GmbH nutzen, und ihre Fondsimmobilie „Fremont Lake Union Center“ in Seattle gewinnbringend veräußern. Der Killroy Realty Corp. war das Objekt 106 Millionen US-Dollar wert. Damit sei, so Union Investment, der Verkaufserlös um 40 Millionen US-Dollar höher als der einstige Ankaufspreis und rund 15 Millionen US-Dollar höher als der aktuelle Sachverständigenwert.

Zwar liege der eigentliche Anlageschwerpunkt des UniImmo: Europa (ISIN: DE0009805515), für den Union Investment die rund 27.616 m² große Immobilie 2005 erwarb, mit aktuell 80 Prozent in Europa. Zur Diversifizierung des Portfolios werden aber Investitionen in Amerika und Asien beigemischt.

„Das Engagement in Seattle hat sich für unseren Europa-Fonds bezahlt gemacht – durch stabile Mieterträge während der siebenjährigen Haltedauer und nun ein gutes Verkaufsergebnis“, sagt Volker Noack, Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH Hamburg. „Durch ein aktives Asset Management haben wir in einem boomenden Markt die Voraussetzungen für den erfolgreichen Verkauf geschafft.“ Zum Zeitpunkt des Verkaufs sei das „Fremont Lake Union Center“ zu 99,4 Prozent vermietet gewesen. „Vor dem Hintergrund der guten Belegungsrate und der langfristigen Bindung des Ankermieters hat sich der Verkaufszeitpunkt in einem der nachgefragtesten Investitionsstandorte der USA als ideal erwiesen“, bewertet Noack die Veräußerung.

Der Immobilienfonds hält in den USA fünf weitere Bestandsobjekte mit einem Immobilienvermögen von rund 900 Millionen Euro, die über New York, Washington D.C., Chicago, San Diego und Seattle breit gestreut sind. Zudem will Union Investment in diesem Jahr gezielt Investitionschancen in Nordamerika nutzen. „Unser Ziel ist die kurzfristige Reinvestition des Verkaufserlöses in den USA“, so Noack.

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(PD)

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