TiAM Investment-Konferenz Neuschwanstein: Anlageideen für eine Welt im Umbruch
Auf der TiAM Investment-Konferenz bei Neuschwanstein am Alpsee zeigen die Investmentexperten führender Fondsgesellschaften, welche Renditechancen die verschiedenen Assetklassen bieten. Teil 1: Themenaktienfonds, Private Debt, Asset-Backed Finance, Wachstumsaktien und Konsumentenkredite24.10.2025 | 11:30 Uhr von «M. von Arnim, P. Gewalt und J.Kränicke»
Ein Besuch von Neuschwanstein ist ein Muss für Touristen aus aller Welt. Für Fondsselektoren aus Deutschland gab es am Donnerstag und Freitag dieser Woche neben Märchenschloss einen weiteren wichtigen Grund an den Alpsee zu kommen. Hier findet die zweitägige TiAM Investment-Konferenz statt, die ausgewählte Finanzexperten und Top-Fondsgesellschaften aus allen Teilen der Republik zusammenbringt.
Ein wichtiges Meeting der Branche, wie die angeregten Diskussionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Pausen bewiesen. Kein Wunder: In Zeiten großer Handelskonflikte, stark steigenden Rohstoffpreisen und boomenden Börsen ist der Informationsbedarf über das Marktgeschehen beträchtlich.
Input für Gespräche gab es reichlich. So gab TiAM Geschäftsführer Dieter Fischer zum Start der Veranstaltung einen Überblick über die Fund-Flows des bisherigen Jahres. Ein Ergebnis: Gewinner waren im bisherigen Jahresverlauf dank hoher Zuflüsse insbesondere die ETF-Branche, Verlierer vor allem aktiv gemanagten Produkte. Im Anschluss analysierten am Donnerstag die Investmentprofis von vier Fondsgesellschaften die Ursachen und Zusammenhänge des aktuellen Marktgeschehens und auf weisen passenden Strategien auf.
Rückblick auf die Expertenvorträge am Donnerstag
Als erster Referent an diesem Tag zeichnet Stephan Wittwer, Vertriebsleiter bei LBBW Asset Management, ein eindrucksvolles Bild der aktuellen Fondslandschaft und stellt zwei zentrale Strategien seines Hauses vor, die in den Fonds LBBW Sicher Leben R (ISIN: DE000LB6B0M7) und LBBW Global Warming R (ISIN: DE000A0KEYM4) praktisch umgesetzt werden. Beide Fonds stehen für aktive, themenorientierte Investmentansätze, die auf langfristige Trends und globale Herausforderungen reagieren.
Stephan Wittwer, Leiter der Investmentspezialisten Private-Clients LBBW
„Cyberkriminalität ist inzwischen eine Billionen-Dollar-Industrie“
Wittwer betont zu Beginn, dass das breit gefächerte Thema Sicherheit ein wesentliches Wachstumsthema sei. Der Fonds LBBW Sicher Leben R bündele hier drei zentrale Säulen: Verteidigung, digitale Sicherheit sowie öffentliche und persönliche Sicherheit. Nach Jahrzehnten der Unterinvestition stehe Europa vor einem tiefgreifenden Wandel, sagt Wittwer. Steigende Verteidigungsausgaben, neue Bedrohungsszenarien und technologische Sprünge wie der Einsatz von Drohnen und Künstlicher Intelligenz veränderten die Sicherheitsarchitektur. Unternehmen wie Rheinmetall oder Airbus profitierten von dieser Entwicklung. Gleichzeitig macht Wittwer deutlich, dass das Thema weit über klassische Rüstung hinausgehe. So seien zum Beispiel auch IT-Sicherheitsfirmen wie Crowdstrike, Palantir oder Oracle unverzichtbare Bausteine einer modernen Sicherheitsstrategie.
Billionengeschäft Cyberkriminalität
Besonders lebendig schildert Wittwer, wie real und allgegenwärtig die Bedrohung durch Cyberkriminalität geworden ist. Hackerangriffe seien längst kein Randphänomen mehr, sondern träfen Unternehmen jeder Größe – oft unbemerkt, oft mit gravierenden Folgen. „Cyberkriminalität ist inzwischen eine Billionen-Dollar-Industrie“, sagt Wittwer. Während früher zusätzliche IT-Budgets noch als Kostenblock galten, gehöre Cybersicherheit daher heute zu den wenigen Bereichen, in denen Unternehmen kaum sparen. Die Zahl globaler Attacken steige rasant, und der Schutz digitaler Infrastrukturen werde zur Überlebensfrage – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.
Die dritte Säule, die öffentliche und persönliche Sicherheit, umfasst Themen wie Überwachung, Gebäudeschutz oder die Sicherung von Produktionsanlagen. Wittwer macht deutlich, dass sich daraus ein noch junges, aber wachsendes Anlagesegment ergibt, das auch ethisch vertretbar sein kann – schließlich gehe es nicht um Aufrüstung, sondern um Schutz. Mit dieser Kombination biete der Fonds Anlegern einen diversifizierten Zugang zu einem der relevantesten Zukunftsthemen unserer Zeit.
Im zweiten Teil seines Vortrags wendet sich Wittwer dem Fonds LBBW Global Warming R zu – einem Klassiker im Nachhaltigkeitssegment, der seit 2007 am Markt ist. Der Fonds investiert in Unternehmen, die Lösungen zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels entwickeln. Die Strategie umfasst Felder wie erneuerbare Energien, energieeffizientes Bauen, nachhaltige Mobilität oder Kreislaufwirtschaft. Trotz aller Krisen habe der Fonds über die Jahre stabile Ergebnisse geliefert und gezeigt, dass nachhaltiges Investieren und Performance kein Widerspruch sind.
Sicherheit und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze
Wittwer hebt hervor, dass aktives Management gerade in Zeiten hoher Volatilität entscheidend bleibe. Anders als ETFs könne ein aktiv gemanagter Fonds zügig und flexibel auf Marktentwicklungen reagieren – etwa durch eine gezielte Kassenhaltung oder die Anpassung an neue geopolitische Realitäten. Damit positioniere sich LBBW Asset Management bewusst gegen den Trend zur reinen Passivität: Emotion und Expertise statt Algorithmus.
Zum Abschluss betont Wittwer noch einmal, die Themen „Sicherheit“ und „Nachhaltigkeit“ seien nicht als Gegensätze zu begreifen, sondern als zwei Seiten derselben Medaille. Wer heute in Schutz und Stabilität investiere – ob für Menschen, Daten oder Klima –, investiere letztlich in Zukunftsfähigkeit, so Wittwer.
Benjamin Schall, Head of DACH, Kartesia
„Private Debt ist nur gering mit anderen Anlageklassen korreliert und bietet so einen wertvollen Diversifizierungs-effekt im Portfolio“
Am späten Vormittag fesselte Benjamin Schall, Head of DACH
bei Kartesia, den voll besetzten Saal der TiAM Investmentkonferenz am
Alpsee/Neuschwanstein mit seinem Vortrag über die Chancen von
Private-Debt-Investitionen.
Kartesia, ein mit dem Investmenthaus Candriam verbundenes
Unternehmen, ist auf private Kreditvergaben an kleine und mittlere Unternehmen
spezialisiert. Das Unternehmen investiert ab 10 Millionen Euro pro Kreditnehmer
und kann bis 150 Millionen Euro mitwachsen und verfolgt dabei das Ziel, ein
breit diversifiziertes Portfolio mit starkem Fokus auf Kapitalschutz
aufzubauen.
Boomender Markt
Der europäische Private-Debt-Markt ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. „Vor allem aufgrund der verschärften Kapitalanforderungen nach der Finanzkrise, die Banken dazu zwingen, ihre Kreditvergabe stark einzuschränken“, erklärte Schall.
Viele mittelständische Unternehmen – zu klein für den Zugang zu öffentlichen Anleihemärkten – finden dadurch keine Finanzierung mehr über traditionelle Bankkredite. „Diese Lücke wird zunehmend von Private-Debt-Managern geschlossen“, so Schall weiter.
Zudem sei Private Debt in den vergangenen zehn Jahren zu einer attraktiven Alternative für institutionelle Investoren geworden, die Teile ihrer traditionellen Anleiheallokation in diese Anlageklasse umschichten. „Dieser Trend dürfte sich fortsetzen“, prognostiziert Schall, „zumal Private Debt nur gering mit anderen Anlageklassen korreliert und so einen wertvollen Diversifizierungseffekt im Portfolio bietet.“
Schall betonte das „Fixed-Income-Profil“ von Private Debt: feste, vertraglich vereinbarte Rückzahlungen und planbare Zinsströme über die gesamte Laufzeit. Anleger profitierten von fixen, vorhersehbaren Cashflows, einem gesicherten Exit sowie erstrangig besicherten Pfandrechten an den Vermögenswerten der Kreditnehmer.
Das Ergebnis sei eine Anlageform, „die ähnlich stabil wie klassische Anleihen, aber deutlich renditestärker ist und zudem durch reale Werte abgesichert wird“, so Schall. Die verschiedenen Kartesia-Fonds erzielten bislang jährliche Renditen zwischen sieben und zwölf Prozent (abhängig davon, ob im Senior Direct Lending oder der opportunistischen Strategie) – bei sehr niedrigen Ausfallraten. Im Falle eines Ausfalls sind die Investments durch umfassende Sicherheitenpakete stark besichert.
Breite Streuung über Sektoren und Länder
Kartesia finanziert eine große Bandbreite an Vermögenswerten – von Schiffen und Schienenfahrzeugen bis hin zu Luftfahrt- und Logistikinfrastruktur. Auch Busse, Spezialfahrzeuge und andere Mobilitätslösungen gehören dazu. Geografisch ist das Portfolio ebenfalls breit aufgestellt, mit Schwerpunkten in Spanien, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Skandinavien.
Neuer ELTIF für Privatanleger
Neben klassischen Fonds für institutionelle Investoren mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren hat Kartesia gemeinsam mit Candriam kürzlich auch ein Produkt für Privatanleger aufgelegt: den Candriam Private Assets – Kartesia Credit ELTIF (LU2954178385). Der Fonds zielt auf eine jährliche Rendite von acht bis neun Prozent ab und ermöglicht auch vermögenden Privatanlegern den Zugang zu dieser bislang professionellen Investoren vorbehaltenen Anlageklasse.
Private Debt ist längst keine Nische mehr. Angesichts begrenzter Bankkredite und niedriger Korrelation zu traditionellen Anlageklassen etabliert sich die Anlageform zunehmend als attraktive Ergänzung des Portfolios – mit stabilen Erträgen und realer Substanz.
Jan-Christoph Herbst, Senior Portfoliomanager Laiqon
„Wachstumsaktien sind das Rückgrat der globalen Transformation – und sie werden die Gewinner bis 2030 sein “
Technologischer Fortschritt, geopolitische Spannungen und eine tektonische Verschiebung wirtschaftlicher Machtzentren – die 2020er Jahre markieren einen Epochenwechsel. In dieser neuen Weltordnung setzt Fondsmanager Jan-Christoph Herbst von LAIQON auf eine klare These: „Wachstumsaktien sind das Rückgrat der globalen Transformation – und sie werden die Gewinner bis 2030 sein.“
Diese Botschaft vermittelte Herbst auf der TiAM-Investmentkonferenz am Alpsee. Gleich zu Beginn seines Vortrags stellte er dem Publikum eine entscheidende Frage: „Welche Frage sollte man einem aktiven Fondsmanager stellen?“ Seine Antwort: „Was ist sein Ziel – und hat er es erreicht?“ Diese Leitfrage zog sich als roter Faden durch seinen Vortrag.
„Fondsperformance folgt langfristig dem Umsatzwachstum“ – mit diesem Leitmotiv untermauerte Herbst seine Strategie. Daten aus dem MainFirst Global Equities Unconstrained Fund ISIN: LU1856130205) , den er gemeinsam mit Frank Schwarz, Tim Haselberger und Adrian Daniel managt, belegen sie eindrucksvoll:
Unternehmen mit strukturellem Umsatzwachstum von rund 20 Prozent pro Jahr schlugen seit Jahren ihre Benchmark deutlich. Der Fonds erzielte seit seiner Auflage eine kumulierte Performance von 650 Prozent (17,7 % p. a.) – mehr als doppelt so viel wie der MSCI World im gleichen Zeitraum.
Fünf Kräfte des globalen Umbruchs
Herbst identifizierte fünf Triebkräfte, die die Weltwirtschaft bis 2030 prägen werden: Technologie, Demografie, Geopolitik, Rohstoffe und Geldpolitik. Sie formen neue Wachstumssektoren und schaffen Chancen für aktive Investoren.
Im Zentrum stehen Künstliche Intelligenz, Halbleiter, Cloud Computing, Robotik und Big Data. Unternehmen wie Nvidia, TSMC, Broadcom oder SK Hynix sind laut Herbst die Träger dieses Wachstums. Besonders Nvidias GPUs hätten das klassische „Moore’sche Gesetz“ längst hinter sich gelassen – ihr Leistungszuwachs verlaufe heute exponentiell.
China, Indien und Südkorea sind für ihn die kommenden ökonomischen Schwergewichte. Während asiatische Firmen bereits 45 Prozent zur globalen Wertschöpfung beitragen, sind sie im MSCI World mit unter 10 Prozent vertreten – ein massives Ungleichgewicht. Marken wie Xiaomi, Sea oder Trip.com stünden für den Wandel Asiens vom Produktionsstandort zum Innovationsmotor. China etwa hätte sich vom Nischenproduzenten zum größten Automarkt der Welt entwickelt – mit einem Anteil von 39 Prozent, Tendenz steigend.
Kupfer, Silber, Lithium und Nickel sind die Ressourcen, die für den Aufstieg Asiens benötigt werden. Da Investitionen in neue Minenprojekte hinterherhinken, profitieren laut Herbst Produzenten wie Ivanhoe Mines, Agnico Eagle oder Pan American Silver von struktureller Knappheit. Metalle werden zum „Öl des 21. Jahrhunderts“. Daher setzt der Laiqon-Manager in seinen Fonds auch verstärkt auf solche Titel.
Geldpolitik und Goldrenaissance
Inflation und Überschuldung bleiben nach Jahren expansiver Geldpolitik strukturelle Themen. Herbst verwies darauf, dass Zentralbanken heute wieder mehr Gold als US-Staatsanleihen halten – ein Paradigmenwechsel. Gold und Minenaktien betrachtet er nicht als Krisenschutz in seinen Fonds, sondern als strategische Diversifikatoren.
Bis 2030 werden laut Herbst neun der zehn größten Konzerne Technologiefirmen sein. Datenhoheit und Softwarekompetenz bestimmen künftige Wertschöpfung. „Plattformen, Daten und Software sind die neuen Rohstoffe“, sagte Herbst. Zu den Kernpositionen seines Fonds gehören daher Nvidia, Microsoft, Apple, Alphabet, TSMC, Amazon, Tesla und Broadcom.
Herbst betont: Der Fonds investiert nicht in „Story-Stocks“, sondern in profitabel wachsende Unternehmen. Der Median des KGV liegt bei 25–30, alle Positionen schreiben operative Gewinne. Wachstum ist für ihn nur dann wertvoll, wenn es sich im Cashflow zeigt.
Jan-Christoph Herbsts Analyse ist ein Plädoyer für aktives, themenorientiertes Investieren. Die kommenden Jahre würden von technologischer Beschleunigung, geopolitischer Fragmentierung und Rohstoffknappheit geprägt sein – und Wachstumsaktien bleiben laut Herbst die entscheidenden Profiteure dieser neuen Epoche.
Claus Tumbrägel, Vorstand beim Fixed Income-Spezialisten nordIX,
erklärt in seinem Vortrag, warum er Konsumentenkredite für eine hervorragende
Anlagechance hält. Dafür greift er weit in die Historie zurück. Er entführt die
Zuhörer im Saal auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Gegenwart
der Kreditvergabe. Beginnend mit den allerersten Kreditverträgen vor rund 4.000
Jahren im alten Mesopotamien, zeichnet er lebendig nach, wie Kredite einst in
Form von Getreide oder Silber verliehen wurden – oft an Bauern, die Saatgut und
Werkzeuge finanzieren mussten. Er beschreibt, wie streng die Zinsen reguliert
waren, aber gleichzeitig eine Nichtrückzahlung schnell zur Schuldknechtschaft
führen konnte. Anhand der historischen Einblicke macht Tumbrägel deutlich, wie
sehr Kreditvergabe schon immer mit gesellschaftlichen Folgen – von Ehrenverlust
bis zur sozialen Ausgrenzung – verbunden war.
Claus Tumbrägel, Vorstand nordIX
„Diese Digitalisierung stellt Banken vor große Herausforderungen und verändert den Markt tiefgreifend.“
Mit einem spannenden Sprung in die Neuzeit zeigt Tumbrägel,
wie sich Kredit- und Inkassomodelle etwa in Deutschland über Jahrzehnte
entwickelt haben. Besonders beeindruckend ist seine Darstellung, wie sich der
Umgang mit Konsumentenkrediten seit den 1950er Jahren verändert hat: Von der
selbstständigen Forderungseinziehung der Gläubiger bis hin zur Etablierung
spezialisierter Inkassounternehmen in den 1960er Jahren, begleitet von einem
Mangel an Regulierung und Datenverfügbarkeit. Tumbrägel zieht hier einen interessanten
Vergleich zur DDR, in der Inkasso unbekannt war und säumige Schuldner
gesellschaftlich massiv sanktioniert wurden.
Digitaler Wandel der Kreditvergabe
Im Kern des Vortrags steht der digitale Wandel, der nach
Tumbrägels Ansicht die Kreditvergabe heute revolutioniert. Automatisierte
Prozesse, die Auswertung zahlloser Datenpunkte und die Nutzung von PSD2-Daten
sowie Schnittstellen zu Finanzverwaltungen veränderten die traditionellen
Bonitätsprüfungen grundlegend, so der nordIX-Vorstand. Künstliche Intelligenz
und Algorithmen basierte Bonitätsnoten bestimmten zudem zunehmend darüber, ob
und zu welchen Konditionen ein Kredit vergeben werde. Dabei betont Tumbrägel
die enorme Datenmenge, die heute verarbeitet wird: „943 Millionen Einzeldaten
von 68 Millionen natürlichen Personen – die Schufa eine regelrechte Datenkrake,
die das Konsumentenverhalten umfassend abbildet. Diese Digitalisierung stellt
Banken vor große Herausforderungen und verändert den Markt tiefgreifend“, so Tumbrägel,
der auch Teil des Portfoliomanagement-Teams des nordIX European Consumer Credit
Fonds (ISIN: DE000A2P37M1)
ist. Der Fonds investiert gezielt in Konsumentenkredite (z. B. aus Peer-to-Peer-Plattformen,
Buy-Now-Pay-Later-Modellen oder klassischen Kreditportfolios). Diese Kredite
stammen aus ganz Europa und bieten eine breite Diversifikation über Länder, Kreditnehmer und Laufzeiten
hinweg.
Europaweit in Fintechs investiert
Im Portfolio des Fonds befinden sich europaweit Kredite von 16 verschiedenen Fintechs mit ganz verschiedene Geschäftsmodelle aus 14 Ländern. Der Fonds reagiere anders als traditionelle Fixed Income Produkte nicht auf Zinsänderungen der Notenbanken. Im Schnitt erziele der Fonds rund 6,0Prozent Rendite im Jahr. Selbst ein konjunktureller Absturz und ein Anstieg der Ausfallraten würden das Konzept nicht über den Haufen werfen, die Renditen würden nur auf etwa fünf Prozent im Jahr sinken, so Tumbrägel. Die größte Bedrohung wäre ein großer angelegter Betrug der Fintechs, dem nordIX aber durch strenge Kontrollen entgegenwirke.
Tumbrägel erklärt weiterhin die innovativen Kreditmodelle
wie Peer-to-Peer Lending oder Buy Now Pay Later, die das klassische
Bankgeschäft ergänzen oder verdrängen. Dabei zeigt er auf, wie nordIX mithilfe
strenger Due-Diligence-Prozesse und laufender Datenanalyse solide und rentable
Anlegerportfolios aus diesen modernen Kreditformen strukturiert. Tumbrägels leidenschaftliches
Plädoyer: Die Zukunft der Kreditvergabe werde von Transparenz, Datenqualität
und technologischer Innovation bestimmt – Faktoren, bei denen nordIX sich als
Vorreiter positioniere.