Showdown in der 1. Fondsliga: Wer holt sich den Titel 2025?
In der 1. Fondsliga von TiAM FundResearch spitzt sich das Rennen um den Jahressieg zu. Noch zwei Monate bis zum großen Finale – und alles deutet auf ein Duell zwischen Daniel Zindstein aus dem Allgäu und Robert Habatsch aus Freiburg hin. Beide setzen auf Gold, Minen und starke Strategien – doch nur einer kann am 31. Dezember die Trophäe in den Händen halten.04.11.2025 | 14:00 Uhr von «Jörn Kränicke»
So langsam geht die 1. Fondsliga von TiAM FundResearch in die heiße Phase. In zwei Monaten steht der Sieger fest. Nach aktuellem Stand deutet alles auf ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Zindstein Vermögensverwaltung aus Wangen im Allgäu und der Freiburger Greiff Capital AG hin. Der dreimalige Gewinner der Fondsliga, Daniel Zindstein, liegt derzeit knapp vorne – mit einer beeindruckenden Jahresperformance von 28,7 Prozent, während Robert Habatsch mit seinem elfköpfigen Team 24,2 Prozent verbucht.
Trotz einiger schwächerer Positionen – drei Fonds liegen derzeit im Minus – profitiert Zindstein von mehreren Highflyern, die in den vergangenen Wochen ordentlich Rückenwind verliehen haben. Vor allem der UBS Solactive Pure Gold Miners ETF (+100 %) und der iShares MSCI Korea ETF (+65 %) haben das Allgäuer Depot beflügelt. Auch der VanEck S&P Global Mining ETF mit +47 Prozent und der Amundi MSCI Eastern Europe Ex Russia ETF mit +43 Prozent trugen maßgeblich zum Erfolg bei.
Habatsch kann ebenfalls mit starken Werten aufwarten, doch die breite Dynamik fehlt. Sein Earth Gold Fund glänzt zwar mit rund 100 Prozent Plus, doch der zweitbeste Fonds, der BGF World Mining Fund, bringt es „nur“ auf 32 Prozent. Der Ardtur European Focus Fund folgt mit 26 Prozent, und der Robeco Asia-Pacific Equities (EUR) D rundet mit knapp 18 Prozent ab.
Die entscheidende Frage lautet nun: Wer steht am 31. Dezember 2025 ganz oben auf dem Treppchen?
Prognosen sind bekanntlich schwierig – besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. Doch ein Blick auf die Fondsstruktur erlaubt zumindest eine Tendenz. Beide Teams setzen auf Gold- und Minenwerte, was die Chancen zunächst ausgleicht. Der Unterschied liegt im Detail: Zindstein hat zusätzlich den Uranium Resources Fund und den Incrementum All Seasons Fund R im Rennen – zwei Fonds, die besonders stark auf steigende Rohstoffpreise reagieren.
Sollten die Preise für Gold, Minen- und Rohstoffwerte weiter anziehen, spricht vieles für eine vierte Titelverteidigung durch Zindstein. Sollte das Umfeld jedoch drehen und die Rohstoffrally an Momentum verlieren, könnte Robert Habatsch mit seiner ausgewogeneren Aufstellung den Allgäuer noch abfangen.
Eines steht fest: Das Finale der 1. Fondsliga 2025 verspricht Spannung bis zur letzten Handelswoche. Und ganz gleich, wer am Ende triumphiert – die Leistung beider Teams zeigt, dass aktives Fondsmanagement in volatilen Zeiten alles andere als ein Auslaufmodell ist.
1. Fondsliga 2025 Teilnehmer
| Rang | Team | Perf. 2025 |
|---|---|---|
| 1 | Zindstein Vermögensv. | 28,74% |
| 2 | Greiff Capital | 24,23% |
| 3 | Oberbanscheidt | 17,12% |
| 4 | Bank für Vermögen | 15,89% |
| 5 | Nordproject | 14,35% |
| 6 | Dolphinvest Capital | 14,31% |
| 7 | DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung | 13,26% |
| 8 | SJB FondsSkyline | 12,59% |
| 9 | Bayerische Vermögen Management | 12,34% |
| 10 | FIVV AG | 11,22% |
| 11 | Plan F | 11,19% |
| 12 | QBS Invest | 10,80% |
| 13 | Acatis | 9,55% |
| 14 | Fonds Laden | 8,59% |
| 15 | Urban & Kollegen | 7,82% |
| 16 | VALEXX AG | 6,68% |
| 17 | Top Vermögen | 5,38% |
| 18 | ALPS Family Office | 4,80% |
| 19 | Performance AG | 3,78% |
| 20 | Höng Wealth Management | 2,58% |
| 21 | Source for Alpha | 1,28% |
| 22 | Guliver | 0,83% |