MSCI macht Daten zum impliziten Temperaturanstieg von über 2900 Unternehmen zugänglich

Kurz vor der COP26-Konferenz in Glasgow hat der Indexanbieter MSCI ein neues Tool veröffentlicht, mit dem sie Transparent machen, welche Unternehmen unter dem 2°C-Ziel bleiben

28.10.2021 | 09:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

Das Tool „Implied Temperature Rise“ (impliziter Temperaturanstieg) bietet Transparenz über die Klimaverpflichtungen der börsennotierten Unternehmen, indem sie ihre Verpflichtungen zu Netto-Null-Emissionen anhand einer vereinfachten und aussagekräftigen Metrik darstellt. Dies wird in Grad Celsius ausgedrückt. Der implizite Temperaturanstieg erfasst wichtige Benchmarks, wie z.B. das 2°C-Ziel, das vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) festgelegten 2°C-Ziels sowie der 1,5°C-Grenze, die durch das Pariser Abkommens, sowie die Dekarbonisierungspläne der Unternehmen.

MSCI veröffentlicht auch den Net-Zero Tracker

Die impliziten Temperaturen werden berechnet durch indem die prognostizierten Emissionen der Unternehmen mit ihrem Anteil am verbleibenden globalen Kohlenstoffbudget verglichen werden. Dieser Wert wird auch im vierteljährlich erscheinenden Net-Zero Tracker von MSCI als Referenzwert herangezogen. Anleger können auf der MSCI Webseite nach dem Namen eines Unternehmens suchen, um dessen impliziten Temperaturanstieg, das Dekarbonisierungsziel und das MSCI ESG-Rating einsehen.

Das Angebot soll weiter ausgebaut werden

MSCI will das Datenangebot noch weiter ausbauen. Dazu will das Unternehmen auf die fast 10000 börsennotierten Unternehmen zugehen um sie zu einer verstärkten Offenlegung von Klimadaten bis zum Jahresende aufzufordern.

Hier finden Sie das „Temperatur-Tool“

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