DWS erzielt Rekordgewinn im ersten Halbjahr 2025

Trotz geopolitischer Unsicherheiten und Marktschwankungen konnte der Frankfurter Vermögensverwalter das beste Halbjahresergebnis seiner Geschichte bekanntgeben.

24.07.2025 | 12:30 Uhr

Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete die DWS Nettomittelzuflüsse von 3,7 Milliarden Euro bei den langfristig verwalteten Vermögen (ohne Cash-Produkte und Advisory Services). Insgesamt stiegen die Nettomittelzuflüsse im Quartal auf 8,5 Milliarden Euro, was im Halbjahresvergleich zu einem Rekordwert von 28,4 Milliarden Euro führte. Das gesamte verwaltete Vermögen blieb mit 1.010 Milliarden Euro stabil auf Rekordniveau, während langfristige Anlagen mit 893 Milliarden Euro trotz Wechselkursbelastungen konstant blieben.

Kostenmanagement sorgt für bessere Profitabilität

Die strikte Kostendisziplin der DWS zahlte sich aus. Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im zweiten Quartal um 6 Prozent auf 442 Millionen Euro, hauptsächlich durch gesunkene Personal- und Sachkosten. Die Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) verbesserte sich auf 59,2 Prozent nach 62,2 Prozent im Vorquartal. Für das erste Halbjahr lag die CIR mit 60,7 Prozent um 6,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahr und erfüllte bereits die Erwartungen für das Gesamtjahr, einen Wert unter 61,5 Prozent zu erreichen.

Ertragsstärke und Gewinnsprung

Die Gesamterträge lagen im zweiten Quartal mit 746 Millionen Euro leicht unter dem Vorquartal (753 Millionen Euro), stiegen jedoch im Halbjahresvergleich um 11 Prozent auf 1.499 Millionen Euro. Dies resultierte vor allem aus höheren Management-, Performance- und Transaktionsgebühren. Der Vorsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorquartal um 7Prozent auf 304 Millionen Euro, im Halbjahr betrug das Plus gegenüber 2024 sogar 32 Prozent (589 Millionen Euro nach 447 Millionen Euro). Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis wuchs im Quartal auf 214 Millionen Euro (+8 Prozent) und im Halbjahr um 34 Prozent auf 413 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich im ersten Halbjahr auf 2,06 Euro, gegenüber 1,54 Euro im Vergleichszeitraum 2024.

Wachstum auch bei passiven und alternativen Produkten

Das Segment Passive Asset Management verzeichnete verstärkte Zuflüsse (Nettomittelaufkommen 3,0 Milliarden Euro), getrieben durch Xtrackers-Produkte und institutionelle Mandate. Auch Alternatives erholte sich nach Abflüssen und verzeichnete wieder Zuflüsse (2,4 Milliarden Euro), unterstützt von Investments in Infrastruktur und Liquid Real Assets. Die Bereiche Active Multi Asset und Active SQI lieferten ebenfalls positive Beiträge.

DWS-Chef Stefan Hoops betonte, dass die starke Entwicklung nicht kurzfristigen Sondereffekten, sondern systematischer Optimierung zu verdanken sei. Die Gruppe sieht sich auf Kurs, das EPS-Ziel von 4,50 Euro für 2025 zu erreichen und weiteres Wachstum in den Folgejahren zu gewährleisten. (pg)

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