Deka: Halbjahresergebnis auf Vorjahresniveau

„Total Assets“ sind um rund 19 Milliarden Euro angestiegen. Nettovertriebsleistung geht stark zurück.

27.08.2014 | 10:49 Uhr

Die Deka-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2014 ein wirtschaftliches Ergebnis von 322,1 Millionen Euro erreicht und bestätigt damit das Vorjahresniveau (323,8 Millionen Euro). Wie die Gesellschaft gestern bekanntgab, fielen die Erträge mit 745,7 Millionen allerdings geringer aus als Ende Juni 2013 (763,9 Millionen Euro). Die Aufwendungen konnten hingegen um 3,7 Prozent auf 423,6 Millionen Euro reduziert werden.

„Die Deka-Gruppe hat beim Halbjahresergebnis das gute Vorjahrsniveau erreicht“, kommentiert Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank, die Zahlen. „Es ist uns dabei gelungen, den Aufwand zu senken und dies trotz der Investitionen in den Ausbau zum Wertpapierhaus, einer deutlich intensiveren Regulatorik sowie  der Integration der LBB-INVEST und des kundenbezogenen Kapitalmarktgeschäfts der Landesbank Berlin.“ Rüdiger sieht sein Haus auf einem guten Weg, auch im Gesamtjahr ein Wirtschaftliches Ergebnis auf Vorjahresniveau von etwa 500 Millionen Euro zu erreichen.

Mit 476,9 Millionen Euro trug das Provisionsergebnis am stärksten zu den Erträgen bei. Den größten Anteil daran hatte mit 400 Millionen Euro das Assetmanagement. Die „Total Assets“ lagen Ende Juni 2014 bei 207,8 Milliarden Euro und damit um 19,1 Milliarden Euro höher als Ende 2013 – ein Zuwachs von 10,1 Prozent. Seit Anfang dieses Jahres veröffentlicht die DekaBank nicht mehr die „Assets under Management“, sondern die „Total Assets“. Diese umfassen die Geschäftsfelder Wertpapiere, Immobilien und Kapitalmarkt (privates sowie institutionelles Fonds- und Zertifikatgeschäft, inklusive Masterfondsmanadate und ETFs). Die Assets im Geschäftsfeld Wertpapiere lagen Ende Juni bei 173,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10,5 Prozent im ersten Halbjahr 2014 entspricht. Im Geschäftsfeld Immobilien konnten sie um 1,3 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro gesteigert werden und das Geschäftsfeld Kapitalmarkt wuchs um 44,7 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Maßgeblich für diesen Anstieg sei neben dem Neugeschäft und der positiven Wertentwicklung auch die Übernahme der LBB-INVEST gewesen, die zu einem Volumenzuwachs von 10,1 Milliarden Euro geführt habe, so die Deka.

Die Nettovertriebsleistung fiel mit insgesamt vier Milliarden Euro im Betrachtungszeitraum deutlich geringer aus. Im Vorjahr lag sie noch bei 5,8 Milliarden Euro, was einem Minus von 30,4 Prozent entspricht. Auch das Zinsergebnis von 171,3 Millionen Euro konnte das Vorjahresergebnis (198,8 Millionen Euro) nicht erreichen. Dies sei jedoch erwartet worden.

Das Geschäftsfeld Wertpapiere verzeichnete insgesamt Verluste. Nach einem Wirtschaftlichen Ergebnis von 177,6 Millionen Euro im Vorjahr, liegt es nun bei nur noch 150,6 Millionen Euro. Grund dafür sei das rückläufige Provisionsergebnis das mit 325,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (349,9 Millionen Euro) rangiert. Die Aufwendungen sind um 8,2 Prozent auf 210,2 Millionen Euro gestiegen. Dies liege im Wesentlichen an der Übernahme der LBB-INVEST und dem damit verbundenen höheren Personalbestand sowie höheren Aufwendungen in Marketing und Vertrieb.

Die Geschäftsfelder Immobilien und Kapitalmarkt konnten hingegen Gewinne erwirtschaften. Das Immobilien-Ergebnis liegt mit 83,3 Millionen um 6,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Noch deutlicher fällt das Kapitalmarkt-Ergebnis aus: Nach 52,7 Millionen Euro Mitte 2013 stieg es bis Ende Juni 2014 auf 138,1 Millionen Euro an.

Die Zahlen der Deka-Gruppe im Überblick

(PD)

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