Chinesische Industrie und Einzelhandel wachsen schwächer als erwartet

Schwache Konjunkturdaten aus China: Der Einzelhandel und die Industrie haben sich im Juli schwächer als erwartet entwickelt. Zudem blieben auch die Investitionen in Sachanlagen hinter den Erwartungen zurück.

16.08.2021 | 06:30 Uhr

Die Produktion in der Industrie sei im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt am Montag in Peking mit. Im Juni hatte die Produktion noch um 8,3 Prozent zugelegt. Experten hatten mit einer leichten Abschwächung gerechnet, dabei aber nur einen Rückgang auf ein Wachstum von 7,9 Prozent erwartet.

Beim Einzelhandelsumsatz sieht es ähnlich aus. Dieser legte im Juli im Jahresvergleich um 8,5 Prozent zu nach einem Anstieg von rund zwölf Prozent im Juni. Volkswirte hatten im Juli mit einem Plus von knapp elf Prozent gerechnet. Die Investitionen in Sachanlagen von Januar bis Ende Juli legten um 10,3 Prozent zu, nachdem sie bis Ende Juni noch um 12,6 Prozent gestiegen waren. Auch hier hatten Volkswirte einen stärkeren Anstieg auf dem Zettel.

Die schwachen Daten sind ein weiteres Risiko für die Erholung der Wirtschaft vom Corona-Schock im vergangenen Jahr. Diese steht angesichts neuer Corona-Ausbrüche mit der Delta-Variante und der zuletzt wieder schwächer gewordenen weltweiten Nachfrage auf wackligen Füßen. Zudem gab es in einigen Teilen Chinas Überschwemmungen, die auch für Probleme in der Produktion sorgten.

Quelle: dpa-AFX

Diesen Beitrag teilen: