Baufinanzierung: Wenig Zinsen für viel Kredit

Das Thema Immobilienfinanzierung bleibt rekordverdächtig. Die Preise für Häuser und Wohnungen befinden sich in einigen Regionen weiter im Höhenflug, während die Zinsen fürs Baugeld auf ein Rekordtief gesunken sind.

27.09.2019 | 08:45 Uhr von «Simone Gröneweg»

Bringt ein Immobilienerwerber 20 Prozent Eigenkapital mit, erhält er unter Umständen ein zehnjähriges Hypothekendarlehen schon für 0,6 Prozent (vgl. Grafik und die Tabelle). In der Praxis bedeutet das: Er kann sich 400 000 Euro für zehn Jahre leihen und zahlt jährlich 2400 Euro Zinsen. Pro Monat liegen die Kosten damit bei 200 Euro. „Diesen Betrag muss man der Miete eigentlich entgegenstellen“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung.

Die Tilgungen würden der Vermögensbildung dienen. Statt dem Vermieter Geld zu überweisen, wollen manche lieber in die eigenen vier Wände investieren und nutzen das billige Geld, wie die Grafik ganz unten zeigt. Im Schnitt haben Immobilienerwerber im Juni dieses Jahres 252 000 Euro aufgenommen. Ebenfalls ein Rekord. Die Zahlen stammen vom Finanzdienstleister Dr. Klein, der regelmäßig Daten zur Baufinanzierung in Deutschland veröffentlicht.

Quelle: €uro am Sonntag

Quelle: €uro am Sonntag

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