€uro-Roundtable: Rechnen mit unbekannten Variablen

„Märkte und Herausforderungen“, so der Titel einer exklusiven Diskussion. Dazu trafen sich in Frankfurt führende Fondsgesellschaften, um die gegenwärtige Marktlage zu besprechen. FundResearch stellt sechs Strategien vor. Jupiter AM geht die zunehmende Volatilität mit variablen Long-Short-Positionen an.

04.04.2018 | 08:43 Uhr von «Matthias von Arnim»

„Experten sind Menschen, die hinterher genau sagen können, warum ihre Prognosen nicht gestimmt haben.“ Dieses überlieferte Zitat von Winston Churchill nehmen sich die Fondsmanager des Jupiter Europa Fund zu Herzen. Sie gehen davon aus, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, wie die Börse auf die gegenwärtigen Unwägbarkeiten reagieren wird. Überschuldete Staatshaushalte, tendenziell steigende Zinsen, politische Risiken oder auch einfach ein unvorhergesehener Umschwung in der allgemeinen Anlegerstimmung sind Faktoren, die sich nur schwer kalkulieren lassen.

„Studenten der Finanzmarktgeschichte werden zahlreiche Episoden finden, in denen sich unsere Modelle zur Zukunftsprognose angesichts scheinbar zufälliger Ereignisse als unzulänglich erwiesen haben“, erklärt Mike Buhl-Nielsen, Fondsmanager des Jupiter Europa Fund. „Es gibt einige bekannte Verhaltensmuster wie Bestätigungsneigung, Spielertrugschluss und Fokussierungseffekt, die unsere Annahmen und die Entscheidungen, die wir auf der Grundlage dieser Modelle treffen, maßgeblich  beeinflussen können“, so Buhl-Nielsen. Der Jupiter Europa Fund (ISIN: LU0459992037) stellt sich mit einer speziellen Long-Short-Strategie diesen Herausforderungen: Vorbereitung auf Veränderungen ist ein wesentlicher Bestandteil seines Anlageprozesses. Die Aktien- und Short-Positionen des Fonds werden immer wieder  Stresstests mit verschiedenen Marktszenarien unterzogen. Ergänzt wird das Portfolio um die Beimischung von Anlagen, die von ansteigender Volatilität profitieren.

„Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Robustheit der Strategien gegenüber Veränderungen zu erhöhen“, so Manager Buhl-Nielsen. Bisher ist es ihm und seinem Team sehr gut gelungen, den Fonds, der 158 Millionen Euro verwaltet, auch in unruhiger werdendem Fahrwasser auf Kurs zu halten.

Für die vergangenen zwölf Monate steht unter dem Strich eine Performance von 12,54 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren erwirtschaftete der Fonds regelmäßig zwischen sechs und sieben Prozent pro Jahr – bei einem zwischenzeitlichen maximalen Verlust (Maximum Drawdown) von 7,65 Prozent.

Diesen Beitrag teilen: