Jubiläum: Der offene Investmentfonds wird 100 Jahre alt

Am 21. März 1924 erfand der US-Amerikaner Edward Leffler mit dem Massachusetts Investment Trust den ersten offenen Investmentfonds.

21.03.2024 | 14:40 Uhr von «Peter Gewalt»

Leffler, ein ehemaliger Verkäufer von Aluminiumtöpfen und -pfannen, brachte mit dem Massachusetts Investment Trust den ersten offenen Investmentfonds auf den Markt, der es Privatkunden ermöglichte, sich in ein diversifiziertes Aktienportfolio einzukaufen. Heute sind Investmentfonds nicht nur in den USA eine populäre Anlagemöglichkeit. 116 Millionen US-Bürger halten Anteile an mindestens einem Investmentfonds. 

Leffler schwebte dabei ein transparenteres Anlagevehikel vor, der zusätzliche Anteile ausgeben könnte, wenn neue Investoren Interesse zeigten. „Noch wichtiger schien ihm aber, dass die Investoren ihre Anteile jederzeit an den Fonds zurückgeben können – und zwar zu einem fairen Preis, der dem Wert der Fondspositionen entspricht. Bei geschlossenen Fonds war das nicht so. Oft unterschieden sich die Verkaufspreise vom Marktwert der Positionen, sodass sie oft viel zu teuer waren. Lefflers Anlagevehikel sollte Durchschnittsbürgern und ihren Familien finanzielle Sicherheit ermöglichen,“ schreibt die Fondsgesellschaft MFS dazu.

Der Erfolg von Lefflers Idee hält bis heute an: Allein in den USA sind 20 Billionen US-Dollar in offenen Investmentfonds gebunden, weltweit sind es rund 63 Billionen US-Dollar. Im Jahre 1928 wurde von Pioneer Investments mit dem „Pioneer Fund“ der älteste Investmentfonds aufgelegt, der immer noch auf dem Markt ist.  

Diesen Beitrag teilen: