Deutsche Banken zahlen rund 2,5 Milliarden Euro in Krisentopf

Deutschlands Banken müssen zur Vorsorge für mögliche Schieflagen im laufenden Jahr zusammen 2,49 Milliarden Euro Bankenabgabe in den europäischen Krisentopf zahlen.

06.08.2021 | 06:45 Uhr

Das teilte die Finanzaufsicht Bafin als nationale Abwicklungsbehörde für den europäischen Abwicklungsfonds SRF (Single Resolution Fund) am Freitag mit. Im Vorjahr hatte sich der deutsche Beitrag auf 2,23 Milliarden Euro summiert.

Das Geld fließt in den gemeinsamen europäischen Krisenfonds. Dieser Topf dient als Puffer für mögliche Schieflagen von Finanzinstituten. Er soll bis zum 31. Dezember 2023 mit rund 55 Milliarden Euro gefüllt sein. Ziel ist, dass Banken selbst für Notlagen vorsorgen, damit im Ernstfall nicht die Steuerzahler einspringen müssen. Inzwischen sind nach jüngsten Angaben rund 52 Milliarden Euro in dem Topf.

Unter den 1375 beitragspflichtigen Instituten in Deutschland müssen die Groß- und Regionalbanken mit 1,41 Milliarden Euro den Löwenanteil der deutschen Gesamtsumme für das Beitragsjahr 2021 stemmen. Die Landesbanken sowie die Spitzeninstitute des Sparkassen- und Genossenschaftssektors steuern zusammen 473 Millionen Euro bei. Der Rest verteilt sich auf Sparkassen (273 Mio Euro), Hypothekenbanken und andere Spezialinstitute (172 Mio Euro) sowie Genossenschaftsbanken (168 Mio Euro).

Quelle: dpa-AFX

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