Ausländische Investitionen in Mexiko auf höchstem Stand seit 1999

In mexikanische Unternehmen ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres so viel aus dem Ausland investiert worden wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

21.05.2021 | 06:30 Uhr

Die ausländischen Direktinvestitionen lagen von Januar bis März bei insgesamt 11,864 Milliarden US-Dollar (rund 9,7 Milliarden Euro), wie das mexikanische Wirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Das war demnach die höchste Zahl für das erste Trimester eines Jahres seit 1999 und ein Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Im gesamten Jahr 2020, das von der Coronavirus-Pandemie geprägt war, hatten die ausländischen Direktinvestitionen in Mexiko rund 29 Milliarden Dollar betragen - ein Rückgang von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit 42,5 Prozent der Investitionen war der mit Abstand wichtigste Herkunftsstaat in den ersten drei Monaten des Jahres erneut das Nachbarland USA. Spanien war mit 12,1 Prozent auf dem zweiten Platz. Darauf folgten Luxemburg, Großbritannien und Kanada. Für Deutschland gab es keine Angaben, im vergangenen Jahr machten die Investitionen aus Deutschland aber 3,5 Prozent der Gesamtzahl aus.

Beim Großteil der Ausgaben handelte es sich um Gewinnreinvestitionen und bei 18,6 Prozent um Neuinvestitionen - etwa in den Bereichen Fertigung, Finanzdienstleistungen und Versicherungen, Bergbau und Handel. In den Energiesektor flossen nur 3,4 Prozent der Gelder. Die Regierung des nationalistischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador setzt im Energiebereich auf Staatskonzerne wie das hoch verschuldete Erdölunternehmen Pemex sowie auf fossile Brennstoffe.

Quelle: dpa-AFX

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