Anleger schalten auf nachhaltig

Nicht nur Themen wie Klimawandel und Umweltschutz rü­cken stärker ins Rampenlicht, auch das Führungsverhalten von Politikern und Managern wird häufiger hinterfragt und diskutiert.

05.11.2019 | 10:45 Uhr von «Simone Gröneweg»

Dass sich diese öffentlichen Debatten auf die Fi­ nanzbranche auswirken, zeigt eine aktuelle Untersuchung. Die VÖB-Service GmbH — eine Tochtergesellschaft des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands — und das Beratungsunternehmen Cofinpro befragten über 160 Finanz­experten und 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren zum Thema nachhaltige Geldanlage. Der Anteil der Verbraucher, die ein gesteigertes Interesse an nachhaltigen Investments zeigen, sei mit 45 Prozent erstaunlich hoch, schreibt Cofinpro.

Für Banken und Investmentunternehmen öffneten sich damit neue Potenziale auf der Produktseite, heißt es. Nachhaltige Geldanlagen würden künftig an Bedeutung gewinnen, gaben dementsprechend 87 Prozent der befragten Branchenvertre­ter an. Noch gehören sie zu den Nischenprodukten.

Nach­haltige Fonds und Mandate erreichten 2018 lediglich einen Marktanteil von 4,5 Prozent. Die Finanzexperten gehen aller­dings davon aus, dass in den kommenden Jahren vor allem institutionelle Investoren ihre Portfolios umschichten, und zwar zugunsten nachhaltiger Geldanlagen.

Quelle: €uro am Sonntag

Diesen Beitrag teilen: