Zur Erinnerung: Aktien sind keine Anleihen. Anleihen sind Anleihen

Dividendenfonds fließen immer mehr Mittel zu. Es sollte jedoch nicht vergessen werden: Auch Qualitätsaktien erleiden ab und zu schwere Verluste.

20.08.2015 | 11:00 Uhr

Auf der Suche nach Rendite im Niedrigzinsumfeld richten immer mehr Investoren ihren Blick auf „Bond-like Stocks“. Es handelt sich dabei idR um Aktien mit hoher Qualität (stetiges Gewinnwachstum, stabile Marge, niedrige Verschuldung) und einer historisch verlässlichen Dividendenpolitik. Auf Fondsebene spiegelte sich dies in den letzten Jahren in massiven Mittelzuflüssen in Dividendenfonds wider. In diesem Zusammenhang ist eventuell etwas in Vergessenheit geraten, dass die Rendite einer Aktienanlage neben dem Gewinnwachstum, der Marge und der Dividendenrendite auch durch das  „Multiple“ (Bewertung) bestimmt wird. An der rollierenden Wertentwicklung (3 Monate) von „Dividendenfonds-Darling“ Nestlé über die letzten 10 Jahre ist zu erkennen, dass auch Qualitätsaktien ab und zu schmerzhafte Verluste erleiden müssen. 

Aktien sind nämlich keine Anleihen. Und gute Unternehmen sind nicht immer attraktive Aktien. Nur Anleihen sind Anleihen. 

„This time it’s different“?


Quelle: Morningstar Direct; eigene Darstellung; Stichtag: 31.07.2015

 

Disclaimer: Die im Blog zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen sind die persönliche Meinung des Autors und spiegeln nicht in jedem Fall die Meinung der FondsConsult Research AG oder der €uro Advisor Services GmbH wider. 

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