Trotz US-Zöllen verfügen Schwellenländer weiterhin über deutliche Kostenvorteile in der Produktion

Marktkommentar von Nicholas Hardingham, Portfoliomanager für Schwellenländer-Anleihenstrategien bei Franklin Templeton

16.10.2025 | 06:00 Uhr

Mit Blick auf die Zukunft sind wir der Ansicht, dass die Schwellenländer trotz eines sich verändernden politischen Umfelds und erneuter Bedrohungen für die Globalisierung widerstandsfähig bleiben werden.

Zu den Schlüsselfaktoren gehören die relativ niedrigen Arbeitskosten, die zunehmende sektorale Spezialisierung, die wachsende Binnennachfrage und die allmähliche Verringerung der externen Abhängigkeit.

Die jüngsten Änderungen des US-Einfuhrzollsystems sind ein guter Anlass, die relative Kostenwettbewerbsfähigkeit des verarbeitenden Gewerbes in den Schwellenländern neu zu bewerten. Unsere Analyse zeigt, dass die Schwellenländer auch nach der Einführung neuer Zollsätze weiterhin einen erheblichen Herstellkostenvorteil gegenüber den Industrieländern haben.

Die Arbeitskosten in den Schwellenländern liegen selbst nach Bereinigung der Einkommen um die wahrscheinlichen Auswirkungen der neuen US-Zölle um ein Vielfaches niedriger als in alternativen Industrieländern. So sind beispielsweise die Arbeitskosten in Kenia nach wie vor 20-mal niedriger als in den USA, selbst wenn man die relativen Auswirkungen der neuen US-Importzölle berücksichtigt.

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