Shareholder Value: Unsere Halbjahres-Bilanz: Europa-Fokus hat sich in allen Mandaten ausgezahlt
Europa ist wieder da – das ist eine zentrale Erkenntnis für das erste Halbjahr 2025 an den Kapitalmärkten. Seit nahezu zehn Jahren diktierte die Wall Street das Geschehen an den Börsen.16.07.2025 | 11:03 Uhr
2025
sieht das bislang anders aus – zum Teil mit deutlichen Unterschieden.
So hat der S&P 500 knapp sieben Prozent verloren bislang in diesem
Jahr. Das gilt wenn man den Total Return in Euro berechnet. Hier zeigt
sich ein klarer Trend in diesem Jahr: Der Dollar hat deutlich an Wert
verloren. In diesem Umfeld haben unsere Mandate mit einem klaren Fokus
auf europäische Qualitätsaktien zwischen sechs und knapp zehn Prozent
zugelegt. 1. Kapitalmarkt-Rückblick: Was Konrad Adenauer und Donald Trump gemeinsam haben 3. Wichtiger Faktor: Resilienz der Börsen 4. Aktives Management lohnt sich wieder 5.Der Klassiker: Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen mit 6,6 Prozent Plus YTD* 6. Der Systematische: Frankfurter UCITS-ETF - Modern Value mit 9,8 Prozent Plus YTD 7. Der Langfristige: Frankfurter Long-Term Value Fund mit 7,2 Prozent Plus YTD Doch zunächst zum Rückblick auf die Kapitalmärkte. Im ersten Halbjahr
fiel mir eine Sache ganz besonders auf: Konrad Adenauer und Donald
Trump haben mehr gemeinsam als man auf den ersten Blick annimmt. Erinnert sei hier an das klassische Adenauer-Zitat „Was interessiert
mich mein Geschwätz von gestern.“ Im Endeffekt lässt sich mit diesem
Satz der Trumpsche Politikstil der zweiten Amtszeit treffend
zusammenfassen. Gleichzeitig hat Donald Trump seit dem Einzug ins Weiße Haus viel von
seinem Schrecken verloren. Reagierte die Börse nach dem Liberation Day
Anfang April noch mit tagelanger Panik und einem Ausverkauf, so hat sich
das Geschehen an den Börsen zum Ende des ersten Halbjahres deutlich
beruhigt. Das Wortspiel TACO setzte sich so immer weiter fort. Dahinter steht
der US-Ausdruck: „Trump always chickens out“ – also Trump knickt am Ende
doch immer ein. Tatsächlich sieht es bislang wirklich so aus. Von den
großen Zollankündigungen ist nicht viel übrig geblieben. Und wer mit
hohen Ankündigungen in eine Verhandlung einsteigt, der muss sich schon
Kritik gefallen lassen. Doch schauen wir auf den aktuellen Stand bei einigen großen Ländern
bezüglich der Zölle, so fällt doch auf: Auch wenn Trump die ganz großen
Zollsprünge nicht gelungen sind, liegen die durchschnittlichen Zölle
aktuell deutlich höher als noch zum Jahresanfang. Und wer die Zölle von fünf auf zehn Prozent anhebt, der hat sie
immerhin verdoppelt – auch wenn zwischenzeitlich eine Verzehnfachung im
Raum stand. Doch die hat wohl selbst Trump nicht als realistisch
angesehen. Der Deal Maker arbeitet mit seinem Team weiter an möglichst
vielen Zoll-Deals. Fakt ist auch bezogen auf die Börsenentwicklung: Resilienz war wieder
Trumpf. Trotz vieler negativer Einflussfaktoren haben einige
Anlageklassen in diesem Jahr bislang zugelegt. Oder anders formuliert:
Externe Risiken werden von den Kapitalmarktakteuren weiterhin
ausgeblendet. Zwar erlebten wir Phasen ausgeprägter Volatilität – so brachen die
Börsen unmittelbar in der Handelswoche nach dem Liberation Day Anfang
April massiv ein. Die Erholung fiel dann aber auch wieder sehr dynamisch
aus. Als Konsequenz haben viele Indizes im weiteren Verlauf des
Quartals nicht nur die Verluste aus dem April aufgeholt, sondern sogar
noch neue Rekordstände erreicht. Das gilt beispielsweise für den viel
beachteten US-Index S&P 500. Vom April-Tief bis zum aktuellen Hoch
ist der Index immerhin um 25 Prozent gestiegen und das in nur drei
Monaten. Eine weitere zentrale Erkenntnis: Aktives Management lohnt sich
wieder. Dieser Satz ist schnell geschrieben, hatte aber über einige
Jahre hinweg kaum noch eine Bedeutung gehabt. Die „Magnificent-7“ Aktien
bestimmten das Geschehen. Wer diese Titel zum großen Teil im Portfolio
hatte, schaffte oft eine gute Performance. Wer jedoch allein schon aus
Risikoaspekten heraus diese Titel untergewichtet hielt, der stand seit
2023 vor großen Herausforderungen überhaupt deutlich positive Renditen
zu erzielen. Wenn jedoch ein All Country Index im bisherigen Jahresverlauf 2025
rund drei Prozent verliert, während einige unserer Fondsmandate oder
unser ETF gleichzeitig zwischen sechs und knapp zehn Prozent zulegen,
wird die Stärke aktiven Managements und einer konsequenten
Aktienselektion besonders deutlich. In unseren Mandaten hat sich in den
vergangenen sechs Monaten viel getan, denn etliche neue Titel sind
zunächst auf unsere Investment-Watchlist gekommen und jetzt schon in den
unterschiedlichen Mandaten vertreten. Besonders hervorzuheben ist hier beispielsweise Ionos – ein deutsches
Unternehmen, das auf Internet-Dienstleistungen spezialisiert ist. Ob
Webseite oder Onlineshop: Ionos bietet eine breite Produktpalette, die
sich insbesondere an Einsteiger mit wenig oder keinem technischen
Vorwissen richtet. Dazu gehört das Webhosting, die Domainverwaltung
sowie Homepage-Baukästen oder individuelle E-Mail-Lösungen. Für
fortgeschrittene Nutzer und vor allem auch größere Unternehmen bietet
Ionos auch komplexere Cloud-Dienste an. Das sind flexible
IT-Infrastrukturen aus dem Netz, auf denen man eigene Server,
Anwendungen oder Datenbanken betreiben kann, ohne eigene teure Hardware
kaufen zu müssen. Ionos verdient sein Geld hauptsächlich durch monatliche oder
jährliche Abo-Gebühren für die Nutzung ihrer Dienste. Die Preise
variieren je nach Umfang der benötigten Leistung (z.B. mehr
Speicherplatz, mehr Domains, erweiterte Funktionen). Zielgruppe sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU),
Freiberufler und auch Privatpersonen, die eine einfache und
kostengünstige Möglichkeit suchen, im Internet präsent zu sein. Ionos ist der "Alles-aus-einer-Hand"-Anbieter für alles, was man
braucht, um online zu gehen und dort erfolgreich zu sein – vom Namen
(Domain) über den "Wohnort" (Webhosting) bis hin zu Werkzeugen, um die
eigene Website bekannt zu machen. Ionos ist zudem sehr aktiv rund um das
Thema „Deutsche Cloud“. Die Datenunabhängigkeit von den USA hat in
Zeiten von Trump 2.0 stark an Bedeutung gewonnen. Ionos ist hier gut
positioniert und das hat sich mit einem Zuwachs seit Jahresbeginn von 83
Prozent gezeigt. Mit secunet Security Networks AG war nur eine Aktie besser mit einer
Kurssteigerung von 97 Prozent im ersten Halbjahr. Hinter dem deutlichen
Zuwachs beim großen deutschen Cybersecurity-Wert steht auch die Hoffnung
auf viel Auftragsvolumen aus den aktuellen Investitionsprogrammen der
neuen Bundesregierung. Hier nun der Blick auf die einzelnen Mandate: Zwei Dinge fallen bei der Entwicklung des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
im ersten Halbjahr 2025 auf: Die starke Europa-Ausrichtung hat sich
genauso ausgezahlt wie die große Gewichtung in Finanztiteln mit einem
klaren Fokus auf Versicherungen. Am Ende hat der Fonds im ersten
Halbjahr des Jahres 2025 ein Plus von 6,6 Prozent * erzielt. Auf 5
Jahressicht sind es 39,07% (Stand: 30.06.2025). Nur zur Einordnung: Der MSCI World mit einem hohen US-Gewicht und
damit auch einer hohen US-Dollar-Gewichtung hat 2025 bis zum Stichtag
30. Juni für Euro-Anleger 3,5 Prozent an Wert verloren. Mit einer Aktienquote von 83 Prozent ist der Frankfurter Aktienfonds
für Stiftungen etwas oberhalb der neutralen Quote von 80 Prozent
investiert. Eine herausragende Einzelaktie wie secunet Security Networks haben
die Wertentwicklung im Fonds angetrieben. Der deutsche
Cybersecurity-Wert bringt es zum Stichtag 30. Juni 2025 wieder auf eine
Gewichtung von 3,45 Prozent. Das lässt sich auf die starke Performance
zurückführen. Diese deutsche Techaktie bietet gute Perspektiven durch die
beschlossenen Infrastruktur-Pakete auf deutscher und EU-Ebene. Dazu
zählt explizit auch digitale Infrastruktur. Anfang Juli feierte der Frankfurter UCITS-ETF - Modern Value,
das jüngste Mitglied unserer Frankfurter Fondsfamilie, bereits sein
dreijähriges Bestehen. Seit dem Start hat der auf dem Frankfurter Modern
Value Index basierende ETF eine Gesamtperformance von 56,23 % erreicht.
Das entspricht einer annualisierten Rendite von immerhin 16,02 %*
(Stand: 30.06.2025). Das systematische Konzept des Modern Value ETFs
mit einem konzentrierten Portfolio von 25 Qualitätsaktien
gleichgewichtet zu investieren, hat sich bewährt. Wie in den anderen
Mandaten auch weist unser ETF ein starkes Europa-Übergewicht auf. Da wir
die Aktien anhand der Renditeaussichten auswählen, zeigt das nur an,
dass die Aussichten in Europa – gerade auch für Small- und Mid-Caps –
besser sind als in den USA. Mit dem Rebalancing einmal im Quartal ist nicht nur eine regelmäßige
Überwachung der Renditeaussichten gesichert. Zudem wird das Portfolio
komplett überprüft und mit der Investment-Watchliste abgeglichen, so
dass immer unsere 25 Top-Aktien im ETF enthalten sind. Beim
Rebalancing-Termin im Juni sind so gleich fünf Werte ausgetauscht
worden. Mehr zu den Titeln im Frankfurter Investment Blog: (https://www.shareholdervalue.de/frankfurter-investmentblog/etf-update-passend-zum-jubilaeum-das-aktuelle-rebalancing). Im ersten Halbjahr ist der Frankfurter Stiftungsfonds zum Frankfurter Long-Term Value Fund
geworden. Aus dem defensiv aufgestellten Mischfonds hat das
Multi-Manager-Team um Jens Große-Allermann und Sebastian Blaeschke nun
einen global ausgerichteten Value Aktienfonds entwickelt. In den ersten sechs Monaten des Jahres hat der Fonds ein Plus von 7,2
Prozent erzielt. Auf 5 Jahres Sicht entspricht dies 34 Prozent *(Stand:
30.06.2025). Die regionale Ausrichtung ist hierbei ähnlich mit einem geringen
US-Anteil (zum Stichtag 30. Juni 2025 rund 13 Prozent). Die Chancen in
anderen Regionen schätzt das Team höher ein, weil die Bewertungen vor
allem in Europa attraktiver sind. Mit einer Aktienquote von 89 Prozent ist der Frankfurter Long-Term
Value Fund auf dem Weg zur angestrebten Investitionsquote von deutlich
über 90 Prozent. * Frühere Wertentwicklungen,
Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für
die künftige Wertentwicklung dar.Inhaltsverzeichnis
Kapitalmarkt-Rückblick: Was Konrad Adenauer und Donald Trump gemeinsam haben
TACO setzt sich durch
Wichtiger Faktor: Resilienz der Börsen
Aktives Management lohnt sich wieder
Der Klassiker: Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen mit 6,6 Prozent Plus YTD*
Der Systematische: Frankfurter UCITS-ETF - Modern Value mit 9,8 Prozent Plus YTD
* Frühere
Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen
verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.Der Langfristige: Frankfurter Long-Term Value Fund mit 7,2 Prozent Plus YTD
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Bei
den dargestellten Szenarien handelt es sich um eine Schätzung der
zukünftigen Wertentwicklung, die auf Erkenntnissen aus der Vergangenheit
über die Wertentwicklung dieser Anlage und/oder den aktuellen
Marktbedingungen beruht und kein exakter Indikator ist. Wie viel Sie
tatsächlich erhalten, hängt davon ab, wie sich der Markt entwickelt und
wie lange Sie die Anlage/das Produkt halten.