Risiken reduzieren

Bereits vor einem Jahr reduzierte Manager Michael Schoenhaut die Risiken beim JPMorgan Global Income (EUR-hedged). Nun fährt er damit fort.

30.09.2019 | 13:00 Uhr von «Ralf Ferken»

Wie kann man das Portfolio wetterfest machen, wenn die Wirtschaft weltweit langsamer wächst? Und wie kann man noch attraktive laufende Erträge erzielen, da die Anleihe- und Dividendenrenditen angesichts steigender Kurse immer weiter fallen? Das sind die beiden Kernfragen, die Michael Schoenhaut derzeit beantworten muss. Seit Dezember 2008 managt Schoenhaut den JPMorgan Global Income Fund, der Anlegern viermal pro Jahr eine verlässlich hohe Ausschüttung bieten soll.

In puncto Ausschüttungen hat Schoenhaut bislang „geliefert”. Zwar sind die Renditen der ausgezahlten Dividenden und Zinsen in den vergangenen zehn Jahren etwas gesunken. Zuletzt betrugen sie im Schnitt aber immer noch vier Prozent. Das ist ordentlich. In puncto Wetterfestigkeit hat Schoenhaut sein Portfolio zuletzt defensiver aufgestellt. So lag die Aktienquote im Juni 2018 noch bei 37 Prozent, ein Jahr später nur noch bei 27 Prozent. Zwar vertrügen Aktien angesichts der gesunkenen Zinsen eine höhere Bewertung, betont Jakob Tanzmeister, Multi-Asset-Experte bei J.P. Morgan Asset Management. Aber er ist skeptisch, dass die Gewinne der Unternehmen weiterhin so stark zulegen können. Noch stünde eine US-Rezession nicht unmittelbar bevor, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie 2020 kommt, schätzt J.P. Morgan Asset Management mittlerweile auf 40 Prozent ein.

Auf der anderen Seite hat Schoenhaut die Anleihenquote seit dem Jahreswechsel 2017/2018 von 41 auf 55 Prozent erhöht. Hier setzt er auf eine sogenannte Barbell-Strategie. Einerseits hat er liquide Qualitätsanleihen bester Bonität aufgestockt, da diese im Vergleich zu Cash immerhin eine geringe Rendite bieten. Zudem stellen sie ein gutes Gegengewicht zu Aktien dar, falls diese fallen sollten. Andererseits setzt er weiterhin auf High-Yield-Bonds, die eine höhere laufende Verzinsung offerieren. Auf Emerging-Markets-Bonds verzichtet er dagegen weitgehend, da diese ein schlechteres Rendite-Risiko-Profil aufweisen würden.

Fazit

Wer auf hohe laufende Ausschüttungen setzt, ist beim JPMorgan Global Income Fund weiterhin gut aufgehoben.

Quelle: fondsxpress

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