Moventum: US-Inflation - Stärker als erwartet
Die US-amerikanische Kerninflationsrate übertraf im Januar mit einer Monatsveränderung von 0,3 Prozent die Konsensschätzung. Dies ist auf einen deutlichen Anstieg bei den Gesundheitsausgaben, Autoversicherungen, der Miete und vor allem der Preise für Kleidung zurückzuführen. Die Jahresrate blieb mit 1,8 Prozent jedoch konstant.21.02.2018 | 12:43 Uhr
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte nach einem starken Vorwochenverlust wieder zu und schloss bei 64,84 US-Dollar. Der US Dollar verlor um 1,6 Prozent gegenüber dem Euro und stand Ende der vergangenen Handelswoche wieder bei über 1,24 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 0,8 Prozent zu.
In diesem Umfeld entwickelte sich für den Euro-Anleger der europäische Aktienmarkt, gefolgt von US-amerikanischen und japanischen Titeln, am besten. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine schwächere Entwicklung auf, wohingegen Titel aus den Emerging Markets besser abschnitten als Werte aus den Industrienationen. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Grundstoffe, Industriewerte und IT am besten. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche nicht-zyklischer Konsum, Telekom und Versorger auf. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren IT, Finanzen und Industrie zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche Energie, Telekom und Versorger am schwächsten. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA wiederholt besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile "Value" und "Growth" lag in Europa und in den USA das Growth-Segment abermals vorne.
Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten. Es folgten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäische Staatsanleihen. Anleihen aus den Schwellenländern schlossen die Handelswoche besser ab als europäische Staatsanleihen.
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