Moventum: Überfällige Kurskorrektur
Die teils heftigen Rückgänge der globalen Aktienmärkte werden nicht von den Fundamentaldaten bestätigt. Die finalen Ergebnisse der Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungsbereich lagen im Januar in Deutschland und der Eurozone über den ersten Schätzungen und damit klar im expansiven Bereich.20.02.2018 | 12:23 Uhr
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent verlor signifikant und notierte bei 62,79 US-Dollar. Der US-Dollar erholte sich um 1,5 Prozent gegenüber dem Euro und stand am Ende der vergangenen Handelswoche bei etwa 1,22 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro deutlich um 3,1 Prozent.
In diesem Umfeld entwickelte sich für den Euro-Anleger der US-amerikanische Aktienmarkt am besten, gefolgt von japanischen und europäischen Titeln. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine schwächere Entwicklung und auch Titel aus den Emerging Markets schlossen schlechter ab als Werte aus den Industrienationen. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren zyklischer Konsum, Finanzen und Grundstoffe am besten. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche Telekom, Energie und Öl & Gas. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren Versorger, Grundstoffe und IT zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche Energie, Finanzen und Telekom am schwächsten. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ lag in Europa und in den USA das Growth-Segment wieder vorne.
Im Rentenbereich entwickelten sich europäische Staatsanleihen am besten. Es folgten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Anleihen aus den Schwellenländern schlossen die Handelswoche deutlich schwächer ab als europäische Staatsanleihen.
Den vollständigen Marktkommentar "Überfällige Kurskorrektur" finden Sie hier.