Franklin Templeton: FED – Märkte könnten 2026 volatiler werden

Die Fed befindet sich nicht nur aufgrund der politischen Angriffe in einer schwierigen Lage. Sie rechnet mit einer Stagflation, also einer höheren Inflation und einem schwächeren Arbeitsmarkt.

18.09.2025 | 09:17 Uhr

Das ist kein gutes Umfeld für die Finanzmärkte. Man könnte die Maßnahme der Fed als Zinssenkung im Stil eines Risikomanagements bezeichnen. Die Zinssenkung und die Prognose weiterer Zinssenkungen im Jahr 2025 sind ein Zeichen dafür, dass die Fed den Rückgang auf dem Arbeitsmarkt stärker berücksichtigt. 

Da die Geldpolitik mit einer gewissen Verzögerung wirkt und die Arbeitsmarktstatistik ein nachlaufender Wirtschaftsindikator ist, sind weitere Zinssenkungen durchaus zu erwarten. Der schwächelnde Arbeitsmarkt wird sich negativ auf die Inflation auswirken, sodass die Fed bereit ist, eine hartnäckige Inflation in Kauf zu nehmen. 

Die Meinungen der Fed-Mitglieder hinsichtlich der Geldpolitik für 2026 gingen weit auseinander, was wahrscheinlich bedeutet, dass die Finanzmärkte im nächsten Jahr volatiler sein werden. Somit müssen sich alle wieder auf die Abhängigkeit von Daten einstellen, beginnend mit den morgigen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.

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