ETFs mit hohen Zuflüssen
Weltweite Nettomittelzuflüsse betrugen Ende Mai 93 Milliarden US-Dollar. Aktien- und Renten-ETFs gewannen hinzu, Rohstoff-ETFs mit Abflüssen.05.07.2013 | 15:48 Uhr von «Patrick Daum»
Mit knapp 84 Milliarden US-Dollar verzeichneten Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds) in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die stärksten Nettomittelzuflüsse. Das geht aus dem Halbjahresbericht von State Street hervor. Insbesondere breit diversifizierte Aktien-ETFs waren bei Anlegern beliebt. Ihr Volumen stieg um 25,14 Milliarden US-Dollar. In Dividenden-ETFs legten Investoren 12,57 Milliarden US-Dollar an. In börsengehandelte Indexfonds auf Finanzwerte flossen 10,98 Milliarden US-Dollar. Erfolgreichste Rentenkategorie waren mit 9,18 Milliarden US-Dollar Unternehmensanleihen-ETFs. Insgesamt flossen von Januar bis Mai 93 Milliarden US-Dollar in Aktien- und Renten-ETFs.
Hohe Abflüsse haben hingegen Rohstoff-ETFs die Gesamtbilanz verhagelt. Insbesondere Edelmetallprodukte mussten leiden. Hier zogen Anleger 21,83 Milliarden US-Dollar ab. ETFs auf Energie-Rohstoffe verloren 1,35 Milliarden US-Dollar, Inflationsanleihen-ETFs 0,94 Milliarden US-Dollar.
Dem Bericht zufolge sind global 2,1 Billionen US-Dollar an verwalteten Vermögen in derzeit 5.108 Produkten investiert. Ende 2012 waren es noch 1,9 Billionen US-Dollar in 5.023 Produkten. Die drei weltweit größten ETF-Anbieter sind BlackRock mit einem Marktanteil von 38,87 Prozent, State Street mit 17,55 Prozent und Vanguard mit 13,94 Prozent. In Europa liegen die Deutsche Bank und BlackRock vorn.
(PD)