ETF Securities: Gold - attraktive Absicherung gegen einen Handelkrieg
Der Optimismus der Anleger ist trotz der Gefahr eines Handelskriegs groß. Dennoch investierten Anleger erstmals wieder verstärkt in Gold, das als Versicherung gegen unerwünschte Ereignisse attraktiv ist.14.03.2018 | 12:30 Uhr
Bei Gold-ETPs (A0LP78) kam es mit 14,5 Mio. USD zu den ersten nennenswerten Zuflüssen seit sechs Wochen. Die steigenden Treasury-Renditen und die vorübergehend nachlassende Dollar-Schwäche hatten Gold in der letzten Zeit etwas an Attraktivität genommen. Seine Rolle als Versicherung gegen unerwünschte Ereignisse macht Gold für Anleger attraktiv, die sich sorgen, es könne angesichts der geopolitischen Verwicklungen ungemütlich werden. Während die Anleger also ihre Positionen in zyklischen Werten aufstockten (siehe oben), sicherten sie sich gegen den drohenden Ausbruch eines Handelskriegs ab, indem sie ihre Allokationen in Gold anhoben.
Zuflüsse in Short-USD-ETPs in Höhe von 15,9 Mio. USD. Die Mittelflüsse der vergangenen Woche schienen anzudeuten, dass sich die Anleger gegen eine Atempause der US-Dollar-Schwäche positionierten. Der Großteil der Mittel floss in Long-Yen-ETPs, aber auch Long-GBP- und Long-Euro-ETPS zählten zu den Nutznießern.
Nach Rally bei Kakao (A0KRJT) kommt es zu Gewinnmitnahmen. Zwischen August 2016 und Mai 2017 verzeichneten Kakao-ETPs (A0KRJT) Zuflüsse in Höhe von beinahe 84 Mio. USD, als die Preise im selben Zeitraum fast 45 Prozent einbüßten. Damals schienen sich die Anleger auf Schnäppchenjagd zu befinden. Nun da die Kakaopreise wieder steigen (+35 Prozent seit Dezember 2017), ziehen viele Anleger Gewinnmitnahmen in Erwägung. In der letzten Woche beschleunigten sich die wöchentlichen Abflüsse auf einen Höchststand von 18,9 Mio. USD, da die Preise allein in dieser Woche um 6,6 Prozent zulegten. Die International Cocoa Organisation (ICCO) hatte zuvor bekannt gegeben, sie rechne in diesem Jahr mit einem geringeren Produktionsüberschuss als im Vorjahr, und sogar den Bestandsüberhang des letzten Jahres nach unten korrigiert. Der Cacao-swollen-shoot-Virus, der in der Elfenbeinküste, dem weltgrößten Kakaoproduzenten, zu finden ist, könnte die Produktionskapazitäten der Region in den kommenden Jahren einschränken, da Plantagenprogramme zur Verringerung seiner Ausbreitung notwendig sind. Der Kakaopreis hat bereits reagiert.