Aktive KI-gesteuerte Fonds werden die Märkte effizienter machen

In den letzten zehn Jahren hat passives Investieren die globalen Märkte verändert. Indexfonds dominieren mittlerweile die Kapitalströme und bieten Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit, breite Benchmarks abzubilden.

12.11.2025 | 06:00 Uhr

Die Grenzen des passiven Investierens

In den letzten zehn Jahren hat passives Investieren die globalen Märkte verändert. Indexfonds dominieren mittlerweile die Kapitalströme und bieten Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit, breite Benchmarks abzubilden. Aber dieser Aufstieg des „dummen Geldes” hat seinen Preis. Passive Fonds bewerten keine Unternehmen. Sie wägen keine Fundamentaldaten ab, bewerten keine Risiken und unterscheiden nicht zwischen starken und schwachen Unternehmen. Sie kaufen einfach den Index und lagern damit alle Entscheidungen aus.

Diese Dynamik hat Konsequenzen. Wenn zu viel Kapital passiv fließt, schwächt sich die Preisfindung ab. Der Zusammenhang zwischen Unternehmensleistung und Aktienkurs wird geschwächt. Die Märkte werden weniger effizient, die Fehlallokation von Kapital nimmt zu und Anleger werden zu Zuschauern statt zu aktiven Teilnehmern. Das Ergebnis ist ein System, das zwar kostengünstiger ist, aber auch weniger reaktionsfähig.

Wie KI das Gleichgewicht verändert

Seit Jahren wird die Debatte passive versus aktive Fonds geführt, wobei passive aufgrund der Kosten gewinnen und aktive Schwierigkeiten heben, ihre Gebühren zu rechtfertigen. KI verändert diese Gleichung. Sie bringt eine neue Form des aktiven Managements mit sich – eine, die systematisch, skalierbar und diszipliniert ist und sich dennoch an veränderte Bedingungen anpassen kann. Sie beseitigt die Verhaltensverzerrungen und Bandbreitenbeschränkungen, die menschliche Manager in der Vergangenheit behindert haben und vermeidet gleichzeitig die blinde Nachbildung von Indizes, die passive Strategien definieren.

Während menschliche Portfoliomanager durch Zeit, Verzerrungen und kognitive Grenzen eingeschränkt sind, kann KI jedes Wertpapier im investierbaren Universum nach seinen eigenen Vorzügen analysieren. Sie bewertet Fundamentaldaten, Trends und Risiken in großem Massstab und integriert Signale aus Finanzdaten, Marktdynamiken und makroökonomischen Indikatoren. Anstatt Unternehmen in einem Index „zusammenzufassen”, differenziert, gewichtet und verteilt KI dynamisch neu. Das Ergebnis ist Kapital, das sich intelligent bewegt – hin zu Chancen und weg von Risiken.

Neue Dynamik und Effizienz im Markt

Dieser Wandel bringt neue Dynamik in die Märkte. Aktive KI-gesteuerte Fonds verbessern die Preisfindung, indem sie Unternehmen kontinuierlich bewerten. Sie verbessern die Markteffizienz, indem sie sicherstellen, dass Kapital auf der Grundlage von Leistung und nicht einfach aufgrund der Indexzugehörigkeit zugewiesen wird. Und sie bieten die Möglichkeit höherer risikobereinigter Renditen, da sie sowohl datenreich als auch flexibel sind – Eigenschaften, die traditionelle aktive Manager nur schwer aufrechterhalten können.

Bei Smart Wealth ist dies keine Theorie. Unsere KI-Plattform verteilt das Kapital dynamisch auf verschiedene Chancen und stützt sich dabei auf jahrzehntelange Weiterentwicklungen. Sie identifiziert frühzeitig aufstrebende Gewinner, reduziert das Engagement in sich verschlechternden Unternehmen und steuert aktiv die Volatilität. In der Praxis hat dieser Ansatz messbare Verbesserungen sowohl bei den Renditen als auch bei der Stabilität gezeigt. Unsere Verwaltungsgebühren sind bewusst niedrig gehalten, um sicherzustellen, dass die Effizienzgewinne an die Anleger weitergegeben werden.

Auswirkungen auf das gesamte Marktökosystem

Die Vorteile gehen über einzelne Portfolios hinaus. Je mehr Kapital durch aktive KI-Systeme verwaltet wird, desto gesünder werden die Märkte selbst. Die Effizienz verbessert sich, da Signale schneller in Preise umgesetzt werden. Unternehmen werden für ihre Fundamentaldaten belohnt und nicht nur für die Aufnahme in einen Index. Alle Anleger profitieren von einem System, das den zugrunde liegenden Wert genauer widerspiegelt.

Die Entwicklung ist bereits im Gange. Passives Investieren wird ein wichtiger Teil des Ökosystems bleiben, aber das Pendel schwingt um. Aktive KI-gesteuerte Fonds stellen die nächste Phase dar, in der Raffinesse, Anpassungsfähigkeit und Effizienz zusammenkommen. Märkte funktionieren am besten, wenn Intelligenz die Allokation steuert.

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