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PIMCO blutet weiter

PIMCO-Sitz in Newport Beach, Kalifornien
Finanzbranche

2014 ist ein Jahr zum Vergessen für PIMCO. Erst ging der Vorstandschef, dann der Gründer. Schwellenländer-Fonds verzeichnen Rekordabflüsse.

19.12.2014 | 11:49 Uhr von «Patrick Daum»

Im kalifornischen Newport Beach werden sie das Jahresende herbeisehen. Es war wahrlich kein gutes Jahr für die Allianz-Tochter PIMCO, seinerseits sowohl weltweit größter Anbieter von Schwellenländerfonds als auch Anleiheinvestor. 

Das Jahr begann mit einem Paukenschlag: Im Januar kündigte Vorstandschef Mohamed El-Erian seinen Weggang für Mitte März an. Was folgte, war eine unrühmliche Schlammschacht mit Firmengründer Bill Gross, die sich über die erste Jahreshälfte zog. Vertrauenserweckend war dies für Anleger nicht. Vor allem der PIMCO Total Return musste starke Abflüsse verkraften. Als ob es bis hierhin nicht genug gewesen wäre, kamen im September zwei weitere Knaller: Erst wurde bekannt, dass die US-Börsenaufsicht SEC  gegen die Allianz-Tochter ermittelt. Dann schmiss Bill Gross hin. Er wechselte zu Janus Capital. Und die Anleger zogen noch mehr Geld ab. Im September und Oktober verloren PIMCO-Fonds insgesamt rund 60 Milliarden US-Dollar.

Deutlich wurden die Mittelabflüsse neben dem Flaggschiff Total Return auch bei Schwellenländer-Fonds. Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, zogen Anleger von Januar bis November insgesamt 5,8 Milliarden US-Dollar aus diesen Produkten ab. PIMCO verlor dadurch dreimal so viel Geld wie im gesamten Vorjahr. 

Die Allianz hielt jedoch immer an den Kaliforniern fest. „Wir haben keine Pläne, PIMCO zu verkaufen“, sagte Vorstandsmitglied Jay Ralph Ende September. Warum auch? Trotz der Schwierigkeiten ist das Anleihehaus enorm wichtig für den Münchner Konzern, denn es ist der größte Treiber in der Vermögensverwaltung von Europas größtem Versicherer.

Und etwas Gutes hat das Seuchenjahr 2014 schließlich auch für PIMCO: Im kommenden Jahr kann es kaum mehr schlimmer kommen. Heute wurde zudem bekannt, dass PIMCO mit Giles Money das Aktienteam ausbaut. Money hatte im Oktober 2014 Schroders verlassen und wird jetzt an seine frühere Schroders-Kollegin Virginie Maisonneuve berichten.

(PD)

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