Wirtschaftsforscher: Heils Rentenpläne beugen nicht gezielt Armut vor

BERLIN (dpa-AFX) - Vor der Präsentation von Reformplänen zur Rente hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) das Vorhaben von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kritisiert. "Das Gros der Maßnahmen ist nicht geeignet, um treffsichere Armutsprävention zu betreiben", sagte Jochen Pimpertz, Experte für soziale Sicherung bei dem arbeitgebernahen Institut, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Alles, was jetzt draufgesattelt wird, müssen jüngere Beitrags- und Steuerzahler zusätzlich zahlen."

13.07.2018 | 05:39 Uhr

Heil will an diesem Freitag seine Pläne für ein erstes Rentenpaket vorlegen. Nach seinen bisherigen Ankündigungen sind damit Verbesserungen bei der Mütterrente geplant, für Erwerbsminderungsrentner, eine Entlastung von Geringverdienern bei den Sozialbeiträgen und eine Stabilisierung von Rentenniveau und Beitragssatz bis 2025. Eine Grundrente für langjährig Versicherte und weitere Weichenstellungen für die Zeit nach 2025 sollen später folgen.

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