Weniger Rücklagen fürs Alter

Die deutschen Sparer wirken ernüchtert — zumindest in einer aktuellen Umfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen. Der lässt die Bundesbürger regelmäßig nach ihren Sparmotiven befragen.

27.08.2019 | 12:10 Uhr von «Simone Gröneweg»

In diesem Frühjahr zeigt sich, dass sich die Prioritäten dazu in den vergangenen Monaten etwas verschoben haben. „Die Minizinsen drücken auf die Stimmung der Altersvorsorgesparer“, meint Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands. So rangiert das Ziel „Altersvorsorge“ zwar mit 53 Prozent nach wie vor ganz vorn, im Herbst 2018 nannten es aber noch 57 Prozent der Befragten als Sparmotiv. Auch das Sparziel „Konsum/langfristige Anschaffungen“ verlor Anteile, nämlich von 55 auf 53 Prozent (vgl. Grafik).

Quelle: €uro am Sonntag 

Noch deutlicher fiel der Rückgang beim Wohneigentum aus. Gaben im Herbst 40 Prozent an, dass sie dafür sparen, waren es diesmal nur noch 35 Prozent. „Vielerorts stark steigende Immobilienpreise sind für Haushalte, die sich schwertun, die Schwelle zum Wohneigentum zu überwinden, eine Motivationsbremse“, kommentiert König die Zahlen. Zuwächse gab es dagegen bei den — allerdings weiterhin eher selten genannten — Sparmotiven „Notgroschen“ und „Ausbildung der Kinder“.

Diesen Beitrag teilen: