• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Pools im Blickpunkt: BCA

Oliver Lang, Vorstandsmitglied BCA
Anlageberatung

Manche Finanzanlageberater und -vermittler schließen sich Maklerpools an. FundResearch stellt deutsche Pools in einer Serie vor.

20.11.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Der Maklerpool BCA AG gehört mit rund 10.000 Mitgliedern zu den Großen der Branche. 1985 als „Baufinanzierungsberatung durch Computer-Analyse BCA GmbH“ gegründet, bietet er unabhängigen Finanzdienstleistern kompetente Unterstützung für deren tägliches Geschäft. Poolpartner können auf über 9.000 Produkte marktrelevanter Anbieter zugreifen. Verschiedene Tools, neutrale Bewertungen sowie Vertriebs- und Organisationsunterstützung gibt es ebenfalls. Schon 1992 entwickelte der Pool mit den Makler-Versicherungen als erster eine eigene Online-Anwendung und 1994 folgten Online-Verbindungen zu führenden europäischen Investmenthäusern.

34f-Beratern unter die Arme greifen

Durch die Vorschriften des § 34f Gewerbeordnung (GewO) werden Finanzanlagevermittler stärker in die Pflicht genommen. Sie müssen eine eigene Plausibilitätsprüfung durchführen, objekt- und anlegergerecht beraten, gesetzeskonforme Beratungsunterlagen verwenden sowie Produkte nach Risikoklassen einteilen. „All diese Aufgaben sind für Finanzanlageberater und –vermittler schwer oder nur mit sehr hohem Aufwand zu erfüllen“, sagt Oliver Lang, Vorstandsmitglied der BCA AG und der BfV Bank für Vermögen, gegenüber FundResearch. Daher unterstützt der Pool seine Partner darin und stellt für jedes auf Plausibilität geprüfte Produkt neben der Beratungsdokumentation ein Produktberatungsprotokoll zur Verfügung. „Für Berater und Vermittler, die für die Beratung bezüglich dieser Produkte dieses Protokoll nutzen und ordnungsgemäß dokumentieren, übernimmt die Rückdeckungsversicherung die Freistellung von etwaigen, aus fehlerhafter Anlageberatung  oder –vermittlung resultierende Haftungs- sowie Schadenersatzansprüchen“, so Lang. Bei der Einteilung von Sachwertanlegen in die fünf Risikoklassen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) von konservativ bis dynamisch, haften Berater dafür, dass das jeweilige Produkt korrekt klassifiziert ist. Die BCA bietet deshalb die auf Plausibilität geprüften Produkte mit der jeweiligen WpHG-Risikoklasse an. Poolpartner können darüber hinaus eine regulierungskonforme Archivierung aller Produkt- und Beitrittsunterlagen mit rechtssicherer Datumsklarheit nutzen.

Business plus: Eine Plattform für alles

Mit der IT-Plattform „Business plus“ können BCA-Kunden ihre Geschäftsprozesse optimieren und vereinheitlichen. Das zeitaufwendige Erfassen und Verwalten von Kunden- und Vertragsdaten kann hiermit reduziert werden. „Dadurch wird zudem die Datenqualität deutlich verbessert“, erläutert BCA-Vorstand Jutta Krienke. „Außerdem entfallen Nachfragen zu Vertragsdetails.“ Diese Informations-, Beratungs- und Abwicklungsplattform enthält alle erforderlichen Informationen und Werkzeuge für Neuakquisition mit Bedarfs- und Risikoanalyse, Folgegeschäft via Bestandsselektion, Serienbriefe oder Kontaktanlässe wie Geburtstage und Vertragsabläufe. Poolpartner werden in der Kundenberatung mit verschiedenen Tools unterstützt. Profi-Finanzanalyse, Online-Risikoeinschätzung oder Portfolio-Optimierung sind nur ein Teil der Palette. „Mit Business plus haben Berater alle Informationen und Verträge zu allen Kunden jederzeit im Blick – in Echtzeit“, verspricht die BCA. Eine reibungslose Datenübernahme soll in nahezu jedem System funktionieren. Die Beratungsdokumentation steht bei Business plus im Vordergrund. Sie ist MiFID-konform und durch ein sogenanntes Beratungs-Cockpit zentral gesteuert. In Business Plus ist zudem ein Fondsvergleich-Tool integriert, mit dem Vergleiche von bis zu vier Fonds möglich sind. Das FVBS-Modul „Doku+“ funktioniert ähnlich: In Verbindung mit der Fondsanalysesoftware FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) kann die Beratung dokumentiert werden. Und das sehr bequem: Wer im Beratungsgespräch FVBS nutzt, muss für die Dokumentation die Software nicht verlassen. FVBS und Doku+ werden für BCA-Partner zu einem Sonderpreis angeboten.

Berater haben die Wahl bei Portfolio-Erstellung

Die BCA unterstützt ihre Partner aber nicht nur in der Beratung, sondern auch bei der Zusammenstellung der Kunden-Portfolios. Der „Value Planner“ dient der Analyse und Auswahl von effizienten Portfolios nach kundenspezifischen Vorgaben. „Unter anderem lassen sich bestehende Anlagen eingehend analysieren und das darin verborgene Risiko grafisch darstellen“, so die BCA. Dabei kann der Berater sowohl klassische Ansätze der Finanzlehre als auch neue Ansätze, die der jeweiligen Marktsituation gerecht werden, heranziehen. Die eine Variante ist die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Portfolio-Theorie von Harry Markowitz, der 1990 dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Die andere Variante ist die robuste (Mehrszenarien-) Optimierung mit einem verbesserten Markowitz-Ansatz. Während die reine Markowitz-Optimierung eine Zukunfts-Markteinschätzung erstellt, die auf einem Szenario (prognostizierte Marktentwicklung) basiert, bezieht die robuste Optimierung die Eintrittsmöglichkeit verschiedener Entwicklungen ein und berechnet das Portfolio unter Berücksichtigung von drei Szenarien: normale, gute, schlechte Marktentwicklung.  Der Value Planner Professional errechnet eine Vielzahl möglicher effizienter Portfolios unterschiedlicher Rendite-Risiko-Verhältnisse, die per „Schieberegler“ auf einer Effizienzlinie ausgewählt werden können. Der kostenfreie Value Planner Basic hingegen schlägt fünf effiziente Portfolios zum Anklicken vor. Beide Varianten sehen die automatisierte Antragserzeugung vor.

Seit dem 1. Januar 2013 besteht für Finanzanlagevermittler und Berater, eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (VSH) zu besitzen. Dabei sollten sie darauf achten, dass sie vor möglichen Schadenfällen schützt.  Eine Kündigung aufgrund einer zu hohen Schadensquote durch den VSH-Versicherer käme einem Berufsverbot gleich. „Mit diesem neuen Freistellungskonzept kommen wir als Pool unserer Verpflichtung nach, die Zukunft unserer Partner zu sichern“, meint Lang.

Die Vertragsdauer beträgt zwölf Monate, wobei sich der Vertrag automatisch verlängert, wenn er nicht mit einer Frist von drei Monaten gekündigt wird. Die Partnerschaft kostet monatlich in der tiefsten Stufe ein „Dienstleistungsentgelt“ von  49 Euro. Optional können weitere Leistungen  hinzugebucht werden. Der Value Planner Professional beispielsweise ist für weitere 49 EUR monatlich zu haben.  Ein umfangreiches AVB-Analysen-Paket, das Programm „FB expert plus“, schlägt mit 119 EUR monatlich zu Buche.  Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen lassen sich modular zusammenstellen und bezahlen.

Haftungsdach bei der Bank für Vermögen

Über die BfV Bank für Vermögen (früher BCA Bank) bietet der Pool ein Haftungsdach an. Das „HDflex“ besteht aus drei Stufen. Stufe 1 ermöglicht es Vermittlern, ihren Kunden eine Fonds-Vermögensverwaltung und zusätzlich die Riester-Rente und physische Edelmetalle anzubieten. Alle Dienstleistungen des Haftungsdaches, wie Service, Betreuung, Schulungen, Software und VSH-Versicherung, sind ebenfalls inbegriffen. Diese Version des Haftungsdaches kostet monatlich 30 Euro. Die Fonds-Vermögensverwaltung besteht aus verschiedenen Strategiedepots mit unterschiedlichen Risikoklassen. Als Berater fungiert hierfür die FondsConsult Research AG. Das Haftungsdach Stufe 2 beinhaltet sämtliche Leistungsinhalte der Stufe 1. Darüber hinaus können aber auch Investmentfonds und geschlossene Fonds vermittelt werden. Dafür werden 50 Euro im Monat fällig. Stufe 3 macht es Vermittlern möglich, neben den Leistungsinhalten aus Stufe 2 für 80 Euro im Monat auch Aktien, Anleihen und Derivate anzubieten. Je nachdem, welches Haftungsdach gewählt wird, bietet die BCA eine individuelle VSH-Versicherung. Jedem Berater das Paket, das er individuell benötigt: Die Unternehmer aus Oberursel wollen auch künftig nah an den Vermittlern bleiben.

 

Bisher in der Serie erschienen:

FiNet AG

Jung, DMS & Cie.

(PD)

Diesen Beitrag teilen: