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Pools im Blickpunkt: FiNet AG

FiNet-Vorstand Markus Neudecker: Kein „Massenpool“
Anlageberatung

Maklerpools können für IFAs in bestimmten Fällen interessant sein. FundResearch stellt deutsche Pools in einer monatlichen Serie vor.

18.09.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Die FiNet Financial Services Network AG wächst. Im vergangenen Jahr steigerte der Maklerpool mit Sitz im mittelhessischen Marburg seine Umsatzerlöse auf 25,2 Millionen Euro und erzielte mit einem Rohergebnis von fast fünf Millionen Euro einen neuen Höchstwert. „Aufgrund der konsequenten Zielgruppenfokussierung konnte die FiNet-Gruppe ihr Wachstum auch in 2012 fortsetzen und ihr Geschäftsmodell in allen Finanzdienstleistungssparten weiter ausbauen“, zeigt sich Vorstand Markus Neudecker zufrieden. Die FiNet Gruppe besteht neben dem Maklerpool aus der FiNet Service GmbH, der FiNet Finanz GmbH und der FiNet Asset Management AG. So kann das Unternehmen Beratern und Vermittlern – ob Poolpartner oder nicht – Dienstleistungen, Support und Services für Mehrfachagenten sowie institutionelle Vertriebe aber auch Investments und Beteiligungen anbieten.

Persönliche Betreuung steht im Vordergrund

FiNet versteht sich nicht als „Massenpool“: „Unser Ziel ist es, den angeschlossenen Maklern bei allen Vertriebs- und Geschäftsprozessen den entscheidenden Mehrwert und vor allem ein persönliches Netzwerk zu bieten“, teilt das Unternehmen mit. Mit den Poolpartnern pflege FiNet einen intensiven Austausch und biete ihnen ein umfassendes Serviceportfolio. „FiNet-Partnern steht hierzu ein Netzwerk aus hochqualifizierten Fachteams und bundesweit neun Mentoren zur Verfügung“, heißt es in einer Stellungnahme. „Dieses Netzwerk bietet optimale Möglichkeiten zum intensiven persönlichen und fachlichen Austausch.“ Insbesondere die persönliche Betreuung der Partner stehe im Vordergrund, denn dies biete den entscheidenden Mehrwert für die umfassende Beratung der Kunden.

Berater profitieren von modularer Aufstellung

Mit der FiNet Asset Management AG (FAM) bietet der Maklerpool seinen Partnern ein umfassendes Dienstleistungsangebot: „Als unabhängiger Berater und Dienstleister sind wir spezialisiert auf Vermögensverwaltung, Konzeptberatung für Private-Label-Fonds, Anbindung von unabhängigen Finanzberatern (§ 34f GewO) sowie Haftungsdachlösungen für qualifizierte Berater und Finanzplaner.“ 34f-Vermittler werden bei Asset Allokation und Auswahl der Fonds unterstützt. Sie können zudem auf fondsbasierte Vermögensverwaltungsstrategien zurückgreifen, die die Marburger in Zusammenarbeit mit der Augsburger Aktienbank (AAB) oder dem Bankhaus Metzler anbieten. „Darüber hinaus haben wir als Konsequenz auf die Einführung des § 34f GewO ein neues Haftungsdachangebot eingeführt: FAM HD easy“, so die FiNet AG. „Nach einer, falls erforderlich, entsprechenden Qualifizierungsmaßnahme können dann Altersvorsorgeprodukte, die FAM Honorar-VV oder ausgewählte Beteiligungen vermittelt werden.“ Allerdings bestehe dann keine Möglichkeit mehr, Einzelfonds zu nutzen. Über die Tochtergesellschaft FiNet Finanz GmbH können auch Mehrfachagenten und institutionelle Vertriebe vom Produkt- und Serviceportfolio des Pools profitieren. Honorarberatern werden über die FiNet Service GmbH zusätzliche Dienstleistungen angeboten, u.a. Services bei der Datenbereitstellung, der Provisionsabrechnung und im IT-Support.

„Auf Grund unserer modularen Aufstellung ist es selbständigen Finanz- und Versicherungsmaklern möglich, sich entweder der Gruppe oder den jeweiligen Tochtergesellschaften anzuschließen“, sagt eine Sprecherin von FiNet auf Nachfrage von FundResearch. „Voraussetzung ist die jeweilige Zulassung nach den Vorschriften der Gewerbeordnung.“ So benötigen Berater und Vermittler für den Anschluss an die FAM eine Zulassung nach § 34f GewO. Für das Haftungsdach gelten die Voraussetzungen, die sich aus § 34d Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ergeben. Mehrfachagenten – damit sind institutionelle Mehrfachagenten als Versicherungsvertrete gemäß § 34d Absatz 1 GewO gemeint – können Partner der FiNet Finanz GmbH werden.

Umfangreiches Service-Angebot

„Partner erhalten über die FiNet direkten Zugang zu den namhaftesten Gesellschaften mit Unteragenturen“, verspricht der Maklerpool. Die Vorteile: Sie erhalten kompetente Unterstützung durch die Produktgeber und sind in den Policen als Vermittler genannt. Zudem bietet FiNet „One-Stop-Shopping an“. Pool-Partner haben Zugang zu einer umfassenden Produktpalette, zu exklusiven Deckungskonzepten sowie zu Produkt- und Leistungsvergleichen. „Unsere Fachteams unterstützen sie mit detaillierten Analysen und beraten sie in allen Fragen rund um die Produktauswahl“, heißt es von Unternehmensseite. Zudem bietet der Pool seinen Partnern das kostenfreie CRM-System „FiRST“ an. Mit dieser zentralen Plattform können Berater ihre gesamten Geschäftsprozesse optimieren und administrative Abläufe vereinfachen. „Zunächst kann der Makler über FiRST die gesamte Kommunikation mit seinen Kunden, den Produktgebern und natürlich FiNet abwickeln“, erläutert die Marburger. „Darüber hinaus bietet das System umfassende CRM-Funktionalitäten für das komplette Kunden-, Vertrags- und Schadenmanagement.“

Beratern, die einen professionellen Facebook-Auftritt möchten, wird bei FiNet ebenfalls geholfen. Gemeinsam mit dem Berliner Start-Up-Unternehmen „derblauefuchs“ unterstützt der Pool seine Berater, damit diese ihre Kunden zielgerichtet informieren und ihre Dienstleistungen vermarkten können. Zusätzlich liefert „derblauefuchs“ regelmäßige, branchenspezifische Feeds, die jeder Makler individuell auf die entsprechende Zielgruppe abstimmen kann. Das kostet jedoch extra: Der Einrichtungspreis inklusive Titelbild beträgt 333 Euro. Zudem ist eine monatliche Gebühr für die App und den wöchentlichen Brachenfeed in Höhe von 32,84 Euro zu entrichten. Vorteil für Poolpartner: Sie erhalten einen Rabatt von 15 Prozent.

Kosten können durch Courtagen gedrückt werden

Um Poolpartner von FiNet zu werden, müssen Berater und Vermittler eine jährliche Dienstleistungspauschale von 1.500 Euro aufbringen. Die kann sich jedoch reduzieren: Erzielt der Berater einen Courtageumsatz ab 50.000 Euro halbiert sich die Pauschale. Um 100 Prozent reduziert sie sich bei einem Courtageumsatz ab 100.000 Euro. Dabei gelten immer die Umsätze des Vorjahres. Möchten sich Berater oder Vermittler dem FiNet-Haftungsdach anschließen, können sie zwischen zwei Varianten wählen: Das Einstiegshaftungsdach „HD easy“ oder das Profi-Haftungsdach „HD exclusiv“.  Die Einstiegsvariante kostet monatlich 30 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Wer zusätzlich die Beratungs- und Dokumentations-Software munio.pm nutzen möchte, der muss unter das Profi-Haftungsdach treten. Dafür werden monatlich 175 Euro zzgl. Mehrwertsteuer fällig. Den FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) können FiNet-Berater für monatlich 50 Euro ordern. Außerdem ist eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung notwendig. FiNet-Partner erhalten sie für 441 Euro im Jahr.

 

Bisher in der Serie erschienen:

Jung, DMS & Cie.

(PD)

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