M&G: Besitzen japanische Haushalte 36 Bio. Yen in bar?

"Weshalb verwahren die Japaner 36 Bio. Yen unter ihren Matratzen, und weshalb sind die Staatsanleihenrenditen derzeit so niedrig?", fragt Juan Nevado, Fondsmanager bei M&G Investments.

16.04.2015 | 15:46 Uhr

Laut eines Artikels, den CNBC gestern veröffentlicht hat, könnte es sein, dass die japanischen Privathaushalte physische Barvermögen in Höhe von rund 36 Bio. Yen besitzen. Die Autoren vermuten, dass dies auch auf den Wunsch zurückzuführen ist, Steuern zu sparen. Und in einer Gesellschaft, in der sogar Verstorbene noch Rentenleistungen erhalten, könnte man durchaus auf die Idee kommen, dass es auch einige Probleme mit Betrügern gibt.

Aber es steckt noch mehr dahinter als lediglich Sozialbetrug. Die Frage des „Matratzengeldes“  wurde im Rahmen dieses Artikels einmal im Kontext betrachtet: So hatte der japanische Finanzminister im letzten Jahr angedeutet, dass auch die Banken seinerzeit Barvermögen in Höhe von 880 Bio. Yen vorgehalten hätten.

Betrachtet man diese Zahlen einmal im Zusammenhang, so handelt es sich offenbar um eine Volkswirtschaft, in der die die Anreize, in die Zukunft zu investieren, nicht gerade groß sind. Denn anstatt ihr Vermögen zu verleihen, sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen zufrieden, falls sie bei ihrer Bank etwas mehr als 0 Prozent Zinsen erhalten (oder sogar überhaupt keine Zinsen, wenn sie ihre Ersparnisse unter ihrem Kopfkissen aufheben).

Tatsächlich sind die Zinsen, die man für Kredite an den japanischen Staat erhält, trotz eines deutlichen Anstiegs der Staatsverschuldung sowie der erklärten Absicht, die Inflation nach oben zu treiben, in den letzten fünf Jahren gesunken.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf der Website des Episode Blog von M&G Investments.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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