Da die Kapitalflüsse in der Regel der Renditeentwicklung folgen, beginnen die Anleger derzeit, aus Liquidität (Cash) in Unternehmensanleihen (Credits) umzuschichten. Das wirft folgende Frage auf: Ist das eine kluge Entscheidung, oder ist Cash in der aktuellen Situation immer noch zu bevorzugen?
02.02.2024 | 08:32 Uhr
Zu Beginn des letzten Jahres vertraten viele Marktteilnehmer die
Ansicht, dass sich Anleihen 2023 hervorragend entwickeln würden.
Stattdessen stiegen die Zinsen den größten Teil des Jahres über weiter
an, und die Mittelzuflüsse in die Anleihemärkte fielen überraschend
moderat aus. Tatsächlich erwies sich das Jahr 2023 als vorteilhaft für
Cash. So waren Rekordzuflüsse in Geldmarktfonds und kurzlaufende
Staatsanleihen zu verzeichnen, da damit 4-5 % Rendite ohne Bonitäts-
oder Durationsrisiko erzielbar war.
Ende
2023 und zu Beginn dieses Jahres kam es jedoch zu einer sehr guten
Wertentwicklung bei Anleihen. Denn die Marktrenditen gingen wieder
zurück, was darauf hindeutet, dass die Märkte nun ein Szenario einer
weichen Landung der US-Konjunktur unterstellten, d. h. ein geringeres,
aber nicht negatives Wachstum mit einer deutlichen Abschwächung der
Inflation erwarteten.
Im vergangenen Jahr erzielte der globale Markt für Investment Grade-Credits1
einen Gesamtertrag von 9,1 % (USD-hedged) bzw. 6,5 % (EUR-hedged). Am
globalen High-Yield-Markt ergab sich gleichzeitig eine Gesamtrendite von
13,8 % (USD-hedged) bzw. 11,2 % (EUR-hedged). Dies unterstreicht das
attraktive Renditepotenzial der Credit-Märkte im Vergleich zu
Geldmarktanlagen, die im selben Zeitraum 5,2 % (in USD) und 3,3 % (in
EUR) erzielten.
Wir sind
der Ansicht, dass Credits mit Investment Grade-Rating und Cross
Over-Credits (Unternehmensanleihen mit BB-Rating) im aktuellen Umfeld
aus drei Gründen eine überzeugende Alternative zu Cash darstellen.
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