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Serie Investment-Konferenz am Tegernsee: Teil 2

Dr. Oliver Pfeil, Fondsmanager DWS
Kennzahlen

DWS Investments: Dividende – Strategie für einkommensorientierte Investoren

25.05.2012 | 11:45 Uhr von «Patrick Daum»

Im zweiten Teil der FundResearch-Serie befasst sich Dr. Oliver Pfeil mit Dividenden als Investmentstrategie. Pfeil ist seit 2006 für die DWS in Frankfurt am Main als Fondsmanager für US-amerikanische und globale Aktienfonds tätig.

„Die aktuell hohe Volatilität an den Märkten versperrt die Sicht auf die langfristige Perspektive“, kommentiert Oliver Pfeil die momentane Lage der internationalen Märkte. Derzeit befinde sich der US Dow Jones Industrial Average (DJIA)in einer seit etwa zehn Jahren anhaltenden Seitwärtsbewegung. Als Fondsmanager für den US-amerikanischen Markt legt Pfeil vor allem auf diesen Index sein Hauptaugenmerk. Der Chart des DJIA reicht bis ins Jahr 1900 zurück und zeigt zwei weitere Zeiträume mit einer langen Seitwärtsbewegung: 1920 bis 1946 und 1965 bis 1983. „Seitwärtsphasen von zehn Jahren wie derzeit sind nichts Besonderes“, erläutert Pfeil. Für Dividenden seien sie sogar nützlich: In Seitwärtsmärkten seien Kurszuwächse selten, Ausschüttungen dagegen die Hauptrenditequelle.

Dennoch bereitet die aktuelle Lage Pfeil Sorgen. Hauptgrund hierfür ist die starke Volatilität der gegenwärtigen Seitwärtsbewegung. „Je länger die Perspektive des Investors, desto wichtiger die sichere Ertragskomponente der Dividende“, sagt Pfeil. Eine kurzfristige Performanceorientierung und die hohe Volatilität verschleierten die langfristige Perspektive jedoch oftmals.

DJIA: Seitwärtsphasen sind nichts Besonderes.


Quelle: BCA Research

„Steigende Unternehmensgewinne sollten zu steigenden Aktienkursen führen“, ist der Experte überzeugt. Die aktuelle Finanzkrise berge zwar Gefahren, stelle für Dividendentitel aber kein Problem dar: Schließlich seien in erster Linie Staaten in einer Krise und nicht Unternehmen. Im Gegenteil: Viele Firmen stünden 2011 wesentlich besser da als 2008. Das Problem bei der Sache: „Unternehmensgewinne unterliegen dem ökonomischen Zyklus“, so Pfeil. Und derzeit herrsche Abschwung. „In den großen Volkswirtschaften schwächt sich das Wachstum ab“, so der Fondsmanager. Die Gewinnschätzungen für den US-Aktienmarkt hätten ihren Höchststand  bei einem Zuwachs von knapp 60 Prozent beim Gewinn pro Aktie im dritten Quartal 2010 gehabt und seien seitdem zurückgegangen. Derzeit liegen die Schätzungen bei etwa zehn Prozent Plus (jeweils zum Vorjahr). „Die Gewinne werden sich zusammen mit dem Weltwirtschaftswachstum abschwächen“, sagt Pfeil voraus, „allerdings mit großen regionalen Unterschieden.“

Generell kritisch steht Pfeil Aktienrückkaufprogrammen gegenüber. Diese seien zu zyklisch: „Unternehmen kaufen Aktien teuer und verkaufen sie billig. Das ist falsch.“

Doch Pfeil warnt: „Auch hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein Zeichen von Substanz und Werthaltigkeit.“ Sie könnten auch ein Hinweis auf Schwierigkeiten im Unternehmen sein. „Eine hohe Dividendenrendite kann ein limitiertes Potenzial im Unternehmen widerspiegeln“, erklärt der Fondsmanager. „Zwölf Prozent Dividendenrendite ist eher ein Warnsignal“, sagt Pfeil.

Die DWS setzt bei der Aktienauswahl ihres Produkts „DWS Top Dividende“ (ISIN: DE0009848119) auf verschiedene Parameter. Einfluss haben dabei Dividendenrendite und –wachstum sowie die Ausschüttungsquote. Aber auch weitere Parameter wie Kapitalbedarf, Gewinnrückgang, Bewertung oder Free Cash-Flow Rendite fließen in die Entscheidung ein. „Wir wollen Titel im Portfolio, die uns Schutz bieten“, erklärt Pfeil. Dies seien vor allem weniger volatile Elemente aus dem Energie-, Versorger- oder Telekommunikationssektor.

FVBS Research: Starke Performance des DWS Top Dividende

(PD)

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