• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Das Guliver-Team kämpft im TFR-Wettbewerb um den Jahressieg

Guido Lingnau ist Demografie-Experte.
Asset Allocation

Für Guido Lingnau ist das Thema Demografie der ausschlaggebende Faktor bei der Zusammenstellung der Wettbewerbsmannschaft.

16.11.2023 | 12:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

Obwohl sich das Berliner Guliver-Team im hinteren Drittel in der Tabelle der 1. Fondsliga wiederfindet, dürfte Teamchef Guido Lingnau mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Dafür ist der Abstand zu den letzten beiden Plätzen einfach zu groß. Einen großen Sprung nach vorne dürfte die Demografie-Strategie des Berliners wohl auch nicht mehr machen. Dafür ist sein Team zu defensiv aufgestellt. Gleichwohl dürften seine teils anleihelastigen hauseigenen Fonds nicht mehr unter steigenden Zinsen leide: „Die Zinswende in den großen Wirtschaftsregionen der Welt ist in einem fortgeschrittenen Stadium angekommen.

US-Zinsen in einer Plateauphase

Während die USA mit ihrer guten wirtschaftlichen Ausgangssituation wohl zumindest in eine Plateauphase der Zinspolitik eingetreten sind, in der größere Zinsschritte vorerst nicht zu erwarten sind, ist die Lage in Europa herausfordernder“, kommentiert Lingnau. Dennoch klare sich langfristig die Lage für festverzinsliche Wertpapiere damit auf. „Anleihen sind wieder eine lohnende Alternative zu Aktien“, so Lingnau weiter. Zumal Deutschlands Konjunktur laut Lingnau auch in der zweiten Jahreshälfte unter Druck bleibt. „Ein in der Transformation begriffener industrieller Sektor und geopolitische Herausforderungen bilden eine schwierige Großwetterlage. Hinzu kommen Belastungen aus dem Reich der Mitte“, kommentiert der Berliner. Der Schwerpunkt von Guliver liegt deshalb weiterhin auf den Vereinigten Staaten, die ein robustes Wirtschaftswachstum verzeichneten und durch eine außerordentlich hohe Innovationskraft in Schlüsselindustrien die globale Konjunktur stützten.

Kriege als Risikofaktor

Als größtes Risiko sieht Lingnau Risiko bleibt eine Eskalation des Ukraine-Krieges, diese scheine derzeit jedoch nicht wahrscheinlich. „Die Angriffe der Hamas auf Israel haben in den zurückliegenden Tagen für Schlagzeilen gesorgt. Wir beobachten die Lage fortwährend und gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einem überschaubaren Risiko für negative Kursentwicklungen aus“, sagt Lingnau.

Auf die USA kommt es an

Für das vierte Quartal erwartet der Vermögensverwalter einen weiteren Rückgang der Inflation. Das Tempo der Preisnormalisierung werde entscheidend für das zukünftige Vorgehen der Zentralbanken sein. „Sowohl die FED als auch die EZB haben sich weitere Zinsschritte offengehalten. Anders als noch im zurückliegenden Winter, dürften uns Gasmangellagen und Energieengpässe in diesem Jahr als Diskussionsthemen erspart bleiben. Mit Spannung wird die Finanzwelt die Haushaltsverhandlungen in den USA verfolgen. Die Weltwirtschaft ist auf eine starke US-Konjunktur derzeit besonders angewiesen. Ein Stillstand in Washington käme zur Unzeit“, resümiert Lingnau.

Diesen Beitrag teilen: