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Warum Anleger klassische Mischfonds lieben

Mischfonds sind bei Anlegern beliebt
Asset Management

In den vergangenen Jahren ist der Anteil klassischer Mischfonds in den Wertpapierdepots privater Anleger kontinuierlich gestiegen. Der Grund für den heutigen Erfolg liegt in der Vergangenheit dieses Fondssegments.

03.12.2015 | 16:48 Uhr von «Matthias von Arnim»

Mischfonds sind die beliebteste Fondsgruppe bei Anlegern. Im laufenden Jahr floss laut dem Branchenverband BVI Bundesverband Investment und Asset Managementmehr mehr als jeder zweite Euro, der in Publikumsfonds investiert wurde, in Mischfonds. In diesem Fondssegment wird erstmals in der Geschichte sogar mehr Geld verwaltet als in Rentenfonds. Wie erklärt sich dieser Erfolg? 

Erleichtern Mischfonds Anlegern die Arbeit?

Mischfonds bieten Investoren eine gestreute Anlage in Anleihen und Aktien. Solch eine Streuung selbst herzustellen, indem man sein Kapital jeweils auf reine Aktien- und Rentenfonds verteilt, ist grundsätzlich kein Problem. Wer Wert auf eine breite Diversifikation legt, findet entsprechende Angebote. Auch der Einsatz von ETFs, die entsprechende Aktien- und Rentenindizes abbilden, machen Investoren das Leben zunehmend leichter.  

Überzeugen die Renditeaussichten?

Vergleicht man die durchschnittlichen Renditen von Mischfonds mit einem äquivalenten Mix aus einer 50/50 Anlage in Aktien- und Rentenfonds, schneiden Mischfonds nicht besonders gut ab. Das ergab eine Studie der Sauren Fonds-Service AG. Sauren stellte den Vergleich über verschiedene Zeiträume an und kam zu einem sehr ernüchternden Ergebnis: Ein gewöhnlicher 50/50-Aktien-Rentenfonds-Mix brachte in der Vergangenheit durchschnittlich etwa doppelt so hohe Renditen wie ein ausgewogener Mischfonds.  Auch der Blick in die Zukunft bietet wenig Rendite-Euphorie. So wird in einer Szenario-Analyse derselben Studie prognostiziert, dass auf Basis der heutigen Markt-Rahmenbedingungen das zukünftige Renditepotenzial eines repräsentativen Portfolios volumenstarker klassischer Mischfonds bei lediglich 1,8 Prozent per annum liegt.  

Der Schlüssel zum Erfolg: ein Blick in die Vergangenheit

Wer nicht den 50/50-Vergleich anstellt, sondern nur die absoluten Renditen sieht, die Mischfonds in den vergangenen Jahren erzielten, kann durchaus zufrieden sein. Denn in den Jahren seit der Finanzkrise profitierten klassische Mischfonds vom positiven Trend der beiden wichtigsten Märkte. "Im Windschatten der Märkte konnten klassische Mischfonds in der Vergangenheit attraktive Wertzuwächse erzielen. Die Basis des Erfolgs waren die Kursanstiege am Anleihenmarkt durch sinkende Kapitalmarktzinsen und die positive Aktienmarktentwicklung", erklärt Eckhard Sauren in einem Interview mit dem Magazin DAS INVESTMENT. "Zu der relativ stabilen Wertentwicklung trug zudem die günstige Korrelation von Anleihen und Aktien in den zurückliegenden Jahren bei. Dies erklärt die Absatzerfolge von klassischen Mischfonds in der Vergangenheit", so Sauren. 

Das Risiko

Das durchaus positive Marktumfeld sowohl für Aktien als auch Anleihen in den vergangenen Jahren hat allerdings einen kritischen Hintergrund. Der Vorteil von Mischfonds war in früheren Zeiten, auch dann noch vergleichsweise gute Renditen erzielen zu können, wenn die Aktienmärkte schwächelten. Denn wenn die Aktienkurse sanken, schnellten oft im Gegenzug die Kurse von Anleihen nach oben. "Aus den Ergebnissen der Vergangenheit sollte jedoch keine Erwartungshaltung für die Zukunft abgeleitet werden. Angesichts niedriger Zinsen und nicht prognostizierbarer Aktienmärkte scheint eine Zeitenwende bei klassischen Mischfonds gekommen", warnt Sauren. Vor diesem Hintergrund gelte es, die Rendite/Risiko-Perspektiven der Investitionen in Mischfonds zu prüfen.

Die Sauren-Studie "Zeitenwende bei Mischfonds" als PDF-Dokument.

(MVA)

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