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WM-Aktienfonds: Frankreich – Deutschland

Frankreich vs. Deutschland: Der Peergroup-Vergleich spricht für Deutschland.
Investmentfonds

Im WM-Viertelfinale treffen heute mit Frankreich und Deutschland zwei Hochkaräter aufeinander. Wer gewinnt den Aktienfonds-Vergleich?

04.07.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Frankreich gegen Deutschland heißt die Viertelfinal-Partie heute Abend im legendären Maracana-Stadion in Rio de Janeiro. Beide Länder gehören nicht nur im Fußball zur Weltklasse, auch ihre Volkswirtschaften spielen auf globaler Bühne oben mit. Bevor das brisante Nachbarschaftsduell auf dem Rasen ausgetragen wird, wollen wir den Blick auf die Aktienfonds beider Länder werfen. Ein Teamvergleich.

Die Form der Mannschaft

In diesem Jahr hat der Deutsche Aktienindex DAX einige neue Allzeithochs erreicht. Zuletzt fiel er allerdings wieder ab. Insgesamt steht für 2014 ein Plus von knapp fünf Prozent (Stand: 30. Juni 2014). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei seinem französischen Pendent, dem CAC 40: Er erreichte noch mehr Allzeithochs und steht Ende des ersten Halbjahres bei einem Plus rund drei Prozent. Zuletzt brach jedoch auch er ein. Interessant: In den vergangenen Jahren war der DAX regelmäßig stärker als der CAC 40. Gleiches gilt für die Aktienfonds-Peergroups des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS). Über die vergangenen fünf Jahre waren deutsche Aktienfonds den französischen im Durchschnitt immer überlegen. 2014 könnte sich das Blatt wenden: Aktienfonds aus Frankreich stehen mit einem Plus von 5,4 Prozent vor den deutschen Produkten, die ihren Wert im Schnitt um 2,7 Prozent steigerten. 

Mannschaft: Langfristiges Plus für Deutschland 

 

Die Performance der Leistungsträger

Sie sind nicht immer die Stars ihrer Teams, aber sie sind unverzichtbar: Spieler, die rennen, ackern und eine Top-Performance zeigen. Auf Seiten Frankreichs ist das der Tocqueville Odysée (ISIN: FR0010546960). Im April 2003 aufgelegt, gehört der rund 90 Millionen Euro große Fonds zu den erfahreneren seines Teams. Im laufenden Jahr liefert er mit einem Plus von 6,7 Prozent die bisherige Top-Performance ab. Das vergangene Jahr schloss er mit 28,1 Prozent. Seit seiner Auflegung ging es um knapp 150 Prozent nach oben. Die Fondsmanager Didier Roman und Thibault Moureu investieren zu knapp 21 Prozent in zyklische Konsumgüter. 17,6 Prozent entfallen auf Technologietitel und 15,7 Prozent auf Industriewerte. Die größten Einzeltitel des Fonds sind die Bank LBPAM Trésorerie (9,4 Prozent), der Tech-Titel Bull (3,5 Prozent) sowie der Automobilzulieferer Faurecia (3,4 Prozent)

Das deutsche Team baut derzeit auf den MainFirst Germany (ISIN: LU0390221256). Man könnte ihn als „jungen Wilden“ beschreiben: Ein Volumen von lediglich 8,53 Millionen Euro und gerade fünf Jahre am Markt. Doch er bringt Leistung. 2014 ging es bisher um 15,8 Prozent nach oben. Und 2013 beendete er mit einem Plus von 27,5 Prozent. Seit Auflegung im Juni 2009 konnte er seinen Wert um 142,9 Prozent steigern. Die Fondsmanager Olgerd Eichler, Evy Bellet und Alexander Dominicus investieren das begrenzte Vermögen hauptsächlich in Industriewerte (25,1 Prozent) und Technologie-Titel (23,6 Prozent). Zyklische Grundstoffe machen 18 Prozent des Portfolios aus. Top-Holding ist der Auto-Vermieter Sixt mit 8,4 Prozent. Dahinter folgen mit 6,9 Prozent der Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment und mit 6,8 Prozent der Elektronik-Entwickler Bertrandt.

Leistungsträger: Frankreich wieder auf Platz 2  

 

Die Stars

Sie können oft den Unterschied machen: Begnadete Einzelspieler. An ihnen kann sich ein Team hochziehen. Doch fehlt ihnen die Form, stehen sie im Mittelpunkt der Kritik. Daher heißt es nicht selten: Die Mannschaft ist der Star. Die Fonds-Stars erkennt man an der €uro-FondsNote. Und im Falle Frankreichs heißt es wirklich: Die Mannschaft ist der Star. Keiner der Aktienfonds trägt eine FondsNote. Daher fällt der Blick auf den volumenstärksten Fonds der Peergroup mit dem passenden Namen EdR Tricolore Rendement (ISIN: FR0010588350) von Edmond de Rothschild. Er ist 1,66 Milliarden Euro stark und wird von Pierre Nebout und François Breton verwaltet. Um 5,5 Prozent steigerten sie im laufenden Jahr den Wert ihres Fonds. 24,3 Prozent waren es im vergangenen Jahr. Seit seiner Auflegung im Oktober 1999 ging es um 208,3 Prozent nach oben. Das Fondsvolumen investieren Nebout und Breton zu 21,7 Prozent in Industrietitel. Nicht-Basiskonsumgüter machen 14,5 Prozent des Portfolios aus, der IT-Sektor 12,4 Prozent. Sanofi ist mit 8,6 Prozent größter Einzeltitel des Fonds vor Total mit 6,6 Prozent. Der französische Medienkonzern Vivendi macht glatt sechs Prozent aus.

Der Star im deutschen Team ist der DWS Deutschland (ISIN: DE0008490962). Mit einem Volumen von 4,4 Milliarden Euro ist er deutlich größer als der französische Konkurrent und zudem mit der €uro-FondsNote 2 berwertet. Fondsmanager Tim Albrecht schaffte im ersten Halbjahr 2014 ein Plus von 3,3 Prozent. Das Vorjahr schloss er mit guten 30,4 Prozent. Seit Auflegung des Fonds im Oktober 1993 steigerte er seinen Wert um 486,5 Prozent. Knapp ein Viertel des Fondsvolumens investiert Albrecht in dauerhafte Konsumgüter. 18 Prozent entfallen auf Industrietitel und 13,4 Prozent auf Gesundheitsaktien.

Der deutsche Star läuft seinem französischen Konkurrenten über zehn Jahre davon

 

Das Team

23 Spieler stehen in jedem WM-Kader. So einfach ist es bei den Peergroups nicht. Während auf französischer Seite lediglich 13 Fonds (einschließlich sämtlicher Tranchen) eine 2014-Performance aufweisen, können die deutschen auf ein Team von 101 Produkten zurückgreifen. Insgesamt tragen 57 von ihnen eine FondsNote. Davon einmal die Top-Bewertung 1, aber auch dreimal die 5. Diese 57 Fonds kommen auf eine Durchschnittsnote von 3,1. Von den französischen Fonds weist kein Produkt eine FondsNote auf. Das liegt jedoch nicht an mangelnder Qualität, sondern an der Tatsachse, dass diese Peergroup nicht bewertet wird.

Fazit: Während die Franzosen im Durchschnitt besser performen, haben die Deutschen die größeren Möglichkeiten zum Wechseln. Das könnte ein Vorteil sein.

Gesamt-Fazit: Es wird eng. Frankreich hat die Form, Deutschland kann auf Leistungsträger, Star und ein großes Team bauen. Daher leichter Vorteil Deutschland.

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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