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MiFID II: ESMA lenkt bei Provisionen ein

ESMA-Gebäude in Paris
Anlageberatung

Deutsche Finanzbranche erfreut über Entgegenkommen der ESMA. „Weitergehende Änderungen sind allerdings erforderlich.“

11.07.2014 | 13:32 Uhr von «Patrick Daum»

Die europäische Finanzaufsicht ESMA macht einen Schritt auf die deutsche Fondsbranche zu und erklärte, offen für Diskussionen über Details bei Provisionen in der Anlageberatung zu sein. Diese Entwicklung ist neu. Im Juni hatte die Behörde noch gefordert, dass Provisionen nur dann erlaubt sein sollen, wenn diese nachweislich dem Wohl des Kunden dienen. Vor allem in Deutschland und Frankreich hatte das für einen Aufschrei gesorgt. Der deutsche EU-Abgeordnete und MiFID-II-Berichterstatter im Europäischen Parlament, Markus Ferber, hatte vehement ein Umdenken der EMSA gefordert (FundResearch berichtete).

Die ESMA wollte es Beratern untersagen, Provisionen anzunehmen, wenn diese dazu genutzt würden, die Infrastruktur des Finanzdienstleisters zu finanzieren. Einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ zufolge, habe die Behörde nun nachgegeben und wolle es zulassen, dass die Institute die Provisionseinnahmen auch für diese Kosten ausgeben können. Voraussetzung dafür: Die Qualität der Beratung müsse gesteigert werden.

Bei der deutschen Fondsbranche trifft dieses Einlenken auf Wohlwollen: „Es ist gut, dass die ESMA die Ausnahmen vom faktischen Provisionsverbot klarstellen will“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI – Bundesverbandes Investment und Asset Management. „Die Berater könnten dann weiterhin Provisionen annehmen, wenn sie dem Anleger eine breite Produktpalette anbieten können oder ihn laufend beraten.“ Henning Bergmann, Leiter Kapitalmarktrecht beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist vorerst ebenfalls zufrieden. Doch es müsse noch mehr passieren: „Erforderlich sind allerdings weitergehende Änderungen, um die zuwendungsbasierte Beratung in der bisherigen Form zu erhalten.“

(PD)

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