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Fünf Investmentlösungen gegen das Niedrigzins-Dilemma

Fünf Experten erklären, wie Anleger dem Niedrigzins-Dilemma entgehen können.
Asset Management

Stabile Renditen und wenig Risiko, das steht auf dem Wunschzettel vieler Anleger. In Zeiten niedriger Zinsen wird es jedoch immer schwieriger, diesen Wunsch zu erfüllen. Auf der FondsConsult Investment-Konferenz am Fuschlsee stellen fünf Experten ihre Idee vor, wie Anleger dem Dilemma entkommen können.

02.11.2016 | 13:40 Uhr von «Teresa Laukötter»

Eines wird gleich zu Beginn der Konferenz klar: Wer heute nach stabilen Erträgen sucht, muss zunehmend über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Geht es nach Christophe Braun, Investmentspezialist bei der Capital Group, sollten Anleger vor allem in Richtung Schwellenländer blicken. Und mit Schwellenländern kennt man sich bei der Capital Group aus: 1986 legte das Unternehmen den weltweit ersten Emerging-Market-Fonds auf. „In den vergangenen fünf Jahren haben sich Emerging-Market-Aktien zwar unterdurchschnittlich entwickelt“, sagt Braun. „Seit kurzem zieht das Wachstum jedoch wieder an. Bereits heute liegt der Beitrag der Emerging Markets zum weitweiten BIP bei 58 Prozent – Tendenz steigend.“ Gleichzeitig seien Aktien noch günstig bewertet. Das könnte also ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg sein. „Unser Capital Group Emerging Marktes Total Opportunities (ISIN: LU0815117725) nutzt einen Multi-Asset-Ansatz, um die Volatilität deutlich zu verringern und gleichzeitig langfristiges Wachstum und Kapitalerhalt zu ermöglichen.“ 

Über den Tellerrand schauen, das empfehlen auch die Experten von Neuberger Berman. Julian Marks, Global Credit Portfolio-Manager bei Neuberger Berman, rät Investoren aber nicht in ferne Länder zu investieren, sondern in neue Ideen - sogenannte Corporate Hybrid Bonds. „Corporate Hybrid Bonds, das sind langlaufende, kündbare Nachranganleihen von Investment-Grade Unternehmen außerhalb des Finanzsektors“, erklärt Marks. „Nicht zu verwechseln mit Convertible Bonds oder Cocos.“ Für  Unternehmen seien die Bonds vor allem aus steuerlichen Gründen und aus Ratingsicht attraktiv. Weiterer Vorteil: „Die Liquidität des Sektors liegt deutlich über der des High-Yield-Universums.“ Im November 2015 legte das Unternehmen den Neuberger Berman Corporate Hybrid Fonds (ISIN: IE00BYV1RN13) auf. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 10,7 Prozent zu Buche. 

Davon können einige Stiftungsfonds nur träumen, weiß Harald Braml, Research Analyst bei FondsConsult. Mit dem Namen Stiftungsfonds signalisieren sie ihre auf Kapitalerhalt, aber auch auf Rendite ausgerichtete Strategie. Doch nicht alle Fonds können diesem Prinzip und ihrem Namen gerecht werden. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, schaut das unabhängige Fondsanalyse-Haus FondsConsult der Stiftungsfondsbranche daher seit drei Jahren genau auf die Finger. Insgesamt vergibt FondsConsult in diesem Jahr an fünf Fonds die Note „sehr gut“. „Das BKC Treuhand Portfolio, der FvS SICAV Stiftung, der Deka-Stiftungen Balance, der FOS Rendite und Nachhaltigkeit sowie der Bethmann Stiftungsfonds konnten jeweils auf der qualitativen als auch quantitativen Seite überzeugen.“ Über die vergangenen zwölf Monate mussten dagegen der LAM-Stifterfonds-Universal und der DWS Stiftungsfonds die größten Verluste im Vergleich hinnehmen. „Die entsprechenden Risikokennzahlen zeigten sich ebenfalls schwach. Daher rutschten beide Fonds in der Platzierung spürbar nach unten.“ 

Für Mark Phelps, Fondsmanager des AB Concentrated Global Equity Portfolio, ist dagegen weniger mehr: „Zwei Punkte machen unseren konzentrierten Ansatz sehr erfolgreich: Wir suchen weltweit nach Unternehmen, die ein beständiges Wachstum über fünf Jahre aufweisen können. Wir versuchen also das Geschäft und die Möglichkeiten des Unternehmens bestens zu verstehen. Sobald wir glauben, dass ein Unternehmen mindestens um zehn Prozent nachhaltig wachsen kann, sind wir daran interessiert. Der Zweite Puzzlestein ist die Bewertung: Wir können sehr geduldig sein, bis wir glauben, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis das Richtige ist.“ Dem ehemaligen Soldaten ist also neben Disziplin vor allem eins wichtig: „Qualität vor Quantität.“ 

„Die einzige Einschränkung für Zentralbanken ist die Grenze der eigenen Phantasie“, glaubt Alexander Froschauer, Head of Fixed Income Germany bei AXA Investment Managers. Das mache ihre Entscheidungen unvorhersehbar. Short-Duration-Ansätze könnten hier Abhilfe schaffen: „reduzierte Volatilität, Schutz bei steigenden Zinsen und gute Liquidität, das ist es was Anleger brauchen.“ Zudem böten Short-Duration-Strategien einen sanften Einstieg in risikoreichere Assetklassen – ganz nach dem Motto: Bonds die nicht beißen, wenn sich die Märkte bewegen. Derzeit verwaltet das Unternehmen rund 25 Milliarden Assets under Management in diesen Strategien.  

(TL)

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