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Frühindikatoren: Die Geheimtipps der Top-Investoren

FundResearch stellt zwei weniger bekannte Frühindikatoren vor.
Marktausblick

Kaum etwas ist entscheidender für Investitionen als das richtige Timing. FundResearch stellt zwei Frühindikatoren vor, die bisher weniger beachtet wurden, aber gute Hinweise auf die aktuelle Wirtschaftslage bieten.

05.08.2015 | 06:45 Uhr von «Teresa Laukötter»

Natürlich kann man Märkte nicht exakt vorhersagen. Aber die richtigen Signale erkennen und lesen zu können, bringt den entscheidenden Vorteil. Sogenannte Frühindikatoren stellen solche Signale dar.

Der ifo-Geschäftsklima-Index, das Verbrauchervertrauen oder Einkaufsmanager-Indizes werden regelmäßig durch Umfragen ermittelt und spiegeln die gefühlte Stimmung an den Märkten oder der Wirtschaft wieder. Auf diese Weise soll der Wirtschaftstrend der kommenden Monate angezeigt werden. Daneben gibt es Indizes, die auf realen Werten basieren und das aktuelle Börsengeschehen oder die aktuelle Wirtschaftslage erklären. Zu solchen Daten gehören beispielsweise die Auftragseingänge der Industrie.

Es gibt jedoch weitere Indikatoren, anhand derer sich die wirtschaftliche Lage ablesen lässt. Zwei weniger bekannte stellt FundResearch an dieser Stelle vor:

Der Leading Economic Index (LEI), berechnet durch das Wirtschaftsforschungsinstitut „The Conference Board“, soll zukünftige Booms und Rezessionen beispielsweise in den USA anzeigen. Kalkuliert wird der LEI anhand von zehn Variablen, deren gemeinsame Muster in den Daten der Index zusammenfassen und offenlegen soll. Zu den zehn einzelnen Indikatoren, die unterschiedlich gewichtet werden, zählen unter anderem die Geldmenge M2, die Wochenarbeitszeit im verarbeitenden Gewerbe, die Zinsdifferenz zwischen zehnjährigen Staatsanleihen und Leitzins sowie das Konsumentenvertrauen. Die Rezessionen der vergangenen 50 Jahre in den USA konnte der Index erfolgreich vorhersagen. So gilt die Faustregel: Fällt der Index mehrere Monate in Folge, rutschen die USA in eine Rezession. „Noch nie hat eine Rezession begonnen, während der Index hoch und im Aufwärtstrend war“, sagt Kenneth Fisher, amerikanischer Unternehmer. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn der Index hat auch schon viele Rezessionen vorhergesagt, die sich nicht bewahrheitet haben. Aktuell befindet sich der Index für die USA in einer langen Aufwärtsphase: „Mit einem weiteren Zuwachs im Juni nimmt der Aufwärtstrend des US-LEI deutlich an Fahrt auf und deutet auf einen anhaltenden positiven Ausblick für die US-Wirtschaft für 2015 hin“, kommentiert Ataman Ozyildirim, Direktor Business Cycles and Growth Research bei „The Conference Board“. Im Juni ging es 0,6 Prozent auf 123,6 Zähler rauf, im Mai stieg der Index bereits um 0,8 Prozent. Entscheidend ist der Verlauf der Konjunktur in den USA besonders vor dem Hintergrund einer erwarteten Zinswende der FED. In Deutschland ist der LEI im Mai um 0,1 Prozent zurückgegangen. Grund hierfür seien die Aktienpreise gewesen. In den letzten sechs Monaten bis Mai sei er jedoch um 3,4 Prozent gestiegen, daher bleiben die Analysten positiv für Deutschland.

Für Deutschland berechnet die Börse Frankfurt zwei interessante Stimmungsindikatoren. Jeden Mittwoch wird der sogenannte Sentiment-Index veröffentlicht. Dazu befragt die Börse Frankfurt 900 institutionelle und private aktive Investoren, ob die DAX-Aktien ihrer Ansicht nach in den nächsten vier Wochen steigen, fallen oder sich seitwärts bewegen. In der letzten Woche wurde deutlich: Weder Griechenland und China scheinen die Investoren zu belasten. Waren die Befragten vor zwei Wochen noch weniger optimistisch, so ist der Index heute auf dem höchsten Stand seit Anfang Juli. Alle sechs Monate veröffentlich die Börse Frankfurt zudem das IPO-Sentiment, ein Stimmungsbarometer für den Primärmarkt. Ziel des Indikators sei es, eine Prognose für die Emissionsaktivitäten am deutschen Aktienmarkt und eine Einschätzung der Marktlage zu geben.

(TL) 

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